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Dürersche Stiftungstafel

Dürersche Stiftungstafel Blick in der Chor der Rochuskapelle, Stiftungstafel direkt nördlich vom Hauptaltar

Dürersche Stiftungstafel

1624

Blick in der Chor der Rochuskapelle, Stiftungstafel direkt nördlich vom Hauptaltar


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel Geöffnete Stiftungstafel mit Flügeltür

Dürersche Stiftungstafel

1624

Geöffnete Stiftungstafel mit Flügeltür


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel Geschlossene Stiftungstafel mit Flügeltür

Dürersche Stiftungstafel

1624

Geschlossene Stiftungstafel mit Flügeltür


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Conrad Imhoff

Dürersche Stiftungstafel

1624

Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Conrad Imhoff


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel Porträt des Kapellenstifters Conrad Imhoff

Dürersche Stiftungstafel

1624

Porträt des Kapellenstifters Conrad Imhoff


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel Vergleichsbild oben: Conrat Imhof von Jakob Elsner, Nürnberg, 1486 (München, Bayerisches Nationalmuseum Inventarnr.: MA.310)

Dürersche Stiftungstafel

1624

Vergleichsbild oben: Conrat Imhof von Jakob Elsner, Nürnberg, 1486 (München, Bayerisches Nationalmuseum Inventarnr.: MA.310)


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: München, Bayerisches Nationalmusem / Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel Porträt des Kapellenstifters Conrad Imhoff, Detailansicht

Dürersche Stiftungstafel

1624

Porträt des Kapellenstifters Conrad Imhoff, Detailansicht


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel „Gnadenstuhl“

Dürersche Stiftungstafel

1624

„Gnadenstuhl“


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend.

Dürersche Stiftungstafel

1624

„Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend.


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2023, Pablo de la Riestra, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel „Gnadenstuhl“ und Inschrift

Dürersche Stiftungstafel

1624

„Gnadenstuhl“ und Inschrift


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel „Gnadenstuhl“, Detail, Putti mit Dornenkrone

Dürersche Stiftungstafel

1624

„Gnadenstuhl“, Detail, Putti mit Dornenkrone


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel „Gnadenstuhl“, Detailansicht

Dürersche Stiftungstafel

1624

„Gnadenstuhl“, Detailansicht


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel Die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer ist hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden.

Dürersche Stiftungstafel

Info

1624


Die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer ist hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden.


Foto 2023, Theo Noll

Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Dürersche Stiftungstafel Detailansicht der Gesichter von Christus und Gottvater

Dürersche Stiftungstafel

1624

Detailansicht der Gesichter von Christus und Gottvater


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel Arme und Hände des totenbleichen Christus mit der linken Hand Gottvaters

Dürersche Stiftungstafel

1624

Arme und Hände des totenbleichen Christus mit der linken Hand Gottvaters


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel Die linke Hand Gottvaters zeigt die Wunde Christi

Dürersche Stiftungstafel

1624

Die linke Hand Gottvaters zeigt die Wunde Christi


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel seitliche Kartuschen: links Hans Imhoff (1563-1629) / rechts seine beiden Frauen Anna Maria, geb. Paumgartner und Anna Maria, geb. Schmidmayer

Dürersche Stiftungstafel

1624

seitliche Kartuschen: links Hans Imhoff (1563-1629) / rechts seine beiden Frauen Anna Maria, geb. Paumgartner und Anna Maria, geb. Schmidmayer


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2023, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel untere Inschfitentafel mit Medaillon der Muttergottes und Kind, darunter Kartusche mit zwei Putti als Tod und Schlaf.

Dürersche Stiftungstafel

1624

untere Inschfitentafel mit Medaillon der Muttergottes und Kind, darunter Kartusche mit zwei Putti als Tod und Schlaf.


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel Medaillon der Muttergottes mit Kind

Dürersche Stiftungstafel

1624

Medaillon der Muttergottes mit Kind


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel Vergleichsbild mit zwei Putti: oben Detail der Gedächtnistafel für Willibald Imhoff in St. Sebald / unten Detail mit bemalter Kartusche aus der sog. Dürerschen Gedächtnistafel in der Rochuskapelle

Dürersche Stiftungstafel

1624

Vergleichsbild mit zwei Putti: oben Detail der Gedächtnistafel für Willibald Imhoff in St. Sebald / unten Detail mit bemalter Kartusche aus der sog. Dürerschen Gedächtnistafel in der Rochuskapelle


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel untere Inschriftentafel, aufgeklappt

Dürersche Stiftungstafel

Info

1624


untere Inschriftentafel, aufgeklappt


Foto 2023, Theo Noll

Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Dürersche Stiftungstafel Bildvergleich

Dürersche Stiftungstafel

1624

Bildvergleich


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle und St. Sebald

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2023, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel Bildvergleiche

Dürersche Stiftungstafel

Info

1624


Bildvergleiche


Foto 2023, Theo Noll

Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle und St. Sebald

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Dürersche Stiftungstafel Bildvergleich mit Gedächtnistafel für Willibald Imhoff in St. Sebald / Detail mit Künstlersignatur J.G. = Joerg (Georg) Gärtner

Dürersche Stiftungstafel

1624

Bildvergleich mit Gedächtnistafel für Willibald Imhoff in St. Sebald / Detail mit Künstlersignatur J.G. = Joerg (Georg) Gärtner


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle und St. Sebald

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2023, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel geöffneter Zustand

Dürersche Stiftungstafel

1624

geöffneter Zustand


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten.

Dürersche Stiftungstafel

1624

Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten.


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten. (unten rechts Signatur AD !)

Dürersche Stiftungstafel

1624

Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten. (unten rechts Signatur AD !)


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel Innenseite der Klapptafel, Detailansicht

Dürersche Stiftungstafel

1624

Innenseite der Klapptafel, Detailansicht


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel Anbetung des Christuskindes durch die Hirten

Dürersche Stiftungstafel

1624

Anbetung des Christuskindes durch die Hirten


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel Anbetung des Christuskindes durch die Hirten und obere Inschrift

Dürersche Stiftungstafel

1624

Anbetung des Christuskindes durch die Hirten und obere Inschrift


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Pablo de la Riestra

Dürersche Stiftungstafel Anbetung des Christuskindes durch die Hirten

Dürersche Stiftungstafel

1624

Anbetung des Christuskindes durch die Hirten


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel Vergleichsbild: Dürer, Die Kleine Passion, 1509 - 1511, Jesu Geburt

Dürersche Stiftungstafel

1624

Vergleichsbild: Dürer, Die Kleine Passion, 1509 - 1511, Jesu Geburt


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Theo Noll

Dürersche Stiftungstafel Vergleichsbilder, Details aus: Dürer, Die Kleine Passion, 1509 - 1511, Jesu Geburt

Dürersche Stiftungstafel

1624

Vergleichsbilder, Details aus: Dürer, Die Kleine Passion, 1509 - 1511, Jesu Geburt


Im Chor direkt nördlich vom Hauptaltar hängt die sogenannte Imhoffsche oder Dürersche Stiftungstafel von 1624. Es handelt sich um einen flachen „Schrank“ mit einer Klapptafel.

Lange Zeit galt das Werk als die Berühmtheit der Kapelle schlechthin, weil es angeblich zwei  Bilder von Dürer enthielt – selbst Goethe hat 1797 diese bewundert, ohne zu wissen, dass es sich um Kopien handelte. Aber es kommt noch schwerwiegender: Nicht einmal diese Eigenschaft als „Kopien“ lässt sich heute belegen.

Das Objekt ist zugleich Epitaph für den Kunstsammler Hans VII. Imhoff, seinen Vater Willibald I. und seine Vorfahren Imhoff und Pirckheimer. Georg Gärtner d.J. war hier der Maler. Die feste Rückwand zeigt eine Anbetung des Christuskindes durch die Hirten. Die Innenseite der Klapptafel stellt den 1504 erfolgten Tod der Creszentia Pirckheimer dar, Frau des berühmten Humanisten, diesmal mit dem genannten Todesjahr und wiederum dem Dürerschen Monogramm versehen, obwohl der große Meister hier nichts zu suchen hatte.

Im geschlossenen Zustand sieht man das vielleicht interessanteste der drei Gemälde: einen „Gnadenstuhl“, der letztlich auf den gleichlautenden Holzschnitt Dürers von 1511 zurückgehen soll, ihn frei paraphrasierend. Ikonographisch fällt auf, dass die päpstliche Tiara Gottes bei Dürer hier sicherlich konfessionsbedingt zu einer Kaiserkrone geworden ist. Ferner ist wenig Übereinstimmung mit dem Vorbild festzustellen, als Ganzes und im Detail, geschweige denn der Malstil. Über dem Flachschrank steht eine ädikulaartige Tafel mit dem Porträt des Kapellenstifters Konrad Imhoff, so wie wir ihn von der Darstellung auf dem 1486 datierten Triptychon von Jakob Elsner kennen (heute im Bayerischen Nationalmuseum in München), also die Kopie eines spätgotischen Werks.
(Pablo de la Riestra)

Rochuskapelle Nürnberg, 32 Seiten, 66 Abb., Format 13,6 x 19 cm, 1. Auflage 2021,
Kunstverlag Josef Fink / ISBN 978-3-95976-339-4

Standort: Nürnberg, Rochuskapelle

Entwurf: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J., Dürer, Rezeption

Umsetzung: Gärtner (Gertner, Hortulanus), Georg (Jörg) d. J.

Foto 2021, Theo Noll

Georg (Jörg) d. J.
Gärtner (Gertner, Hortulanus)

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