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Epitaph für Fürstbischof Ernst von Mengersdorf

Epitaph für Fürstbischof Ernst von Mengersdorf Ansicht ohne Sockelfuß

Epitaph für Fürstbischof Ernst von Mengersdorf

1596

Ansicht ohne Sockelfuß


Nachweislich von Werner 1595/96 das Epitaph für Fürstbischof Ernst von Mengersdorf († 1581),
nach einer Visierung des Hofmalers Jakob Ziegler.

Das Epitaph zeigt über dem Aufgebahrten den Aufbau des Tempels, in dem der Jesusknabe die Schriftgelehrten belehrt, als Hinweis auf die Verdienste des Bischofs um das Klerikalseminar.

(Dehio, Franken, Bearbeitet von Tilmann Breuer, Friedrich Oswald, Freidrich Piel, Wilhelm Schwemmer, u.a., 1999)

_________________________________


"Die Regierung des feingebildeten, kunstliebenden Ernst von Mengersdorf war für Werner der Höhepunkt seiner Bamberger Tätigkeit. Er scheint sich der besonderen Gunst des Bischofs und der oberfränkischen Adelskreise, die ihn wiederholt beschäftigten, erfreut zu haben und durfte seinem Gönner nach dessen Tod auch das Grabmonument errichten. Schon unter diesem hatte die Gegenreformation ihren Einzug in Bamberg gehalten, aber erst der Nachfolger Neithard von Thüngen geht mit aller Strenge darauf aus, die katholische Lehre zur alleinherrschenden in Bamberger Gebiet zu machen. Anfänglich wird der protestantische Bildhauer Werner, wohl da er mit dem Grabdenkmal des verstorbenen Bischofs beschäftigt war, noch in Bamberg geduldet, bekommt gelegentlich auch noch einen kleinen Auftrag vom Kapitel, dann aber wird er zur Rückkehr zum rechten Glauben ermahnt; wiederholt findet sich sein Name in den Reformationsakten, und da er "gantz und gar ungehorsam bleibt", wird er aus der Stadt verwiesen und muss zu Pfingsten 1597 die Stadt verlassen haben. Bei der letzten Aufforderung zur Rückkehr im Sommer 97 ist Werner bereits in Nürnberg tätig, und seine Ehefrau Margaretha gibt an seiner Stelle die Erklärung ab, er wolle hinwegziehen. Mit seiner Übersiedelung nach Nürnberg, über die er selbst in einem Brief an Georg von Giech 1600 berichtet, [...] brechen seine Beziehungen zu Bamberg nicht völlig ab, er hat für den Bischof noch fernerhin einige allerdings kleinere Arbeiten zu liefern, so 1603, 1604 verschiedene nicht erhaltene Wappen." (Felix Ettinghausen, Hans Werner, ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600, Dissertation, Würzburg, 1921, Seite 7-9)



Standort: Bamberg, St. Michael

Umsetzung: Werner, Hans

Foto 1990, Pablo de la Riestra

Epitaph für Fürstbischof Ernst von Mengersdorf Hauptszene, Jesus belehrt die Schriftgelehrten, unten liegt der Verstorbene über welchen sich die Szene im Tempel "aufbaut"

Epitaph für Fürstbischof Ernst von Mengersdorf

1596

Hauptszene, Jesus belehrt die Schriftgelehrten, unten liegt der Verstorbene über welchen sich die Szene im Tempel "aufbaut"


Nachweislich von Werner 1595/96 das Epitaph für Fürstbischof Ernst von Mengersdorf († 1581),
nach einer Visierung des Hofmalers Jakob Ziegler.

Das Epitaph zeigt über dem Aufgebahrten den Aufbau des Tempels, in dem der Jesusknabe die Schriftgelehrten belehrt, als Hinweis auf die Verdienste des Bischofs um das Klerikalseminar.

(Dehio, Franken, Bearbeitet von Tilmann Breuer, Friedrich Oswald, Freidrich Piel, Wilhelm Schwemmer, u.a., 1999)

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"Die Regierung des feingebildeten, kunstliebenden Ernst von Mengersdorf war für Werner der Höhepunkt seiner Bamberger Tätigkeit. Er scheint sich der besonderen Gunst des Bischofs und der oberfränkischen Adelskreise, die ihn wiederholt beschäftigten, erfreut zu haben und durfte seinem Gönner nach dessen Tod auch das Grabmonument errichten. Schon unter diesem hatte die Gegenreformation ihren Einzug in Bamberg gehalten, aber erst der Nachfolger Neithard von Thüngen geht mit aller Strenge darauf aus, die katholische Lehre zur alleinherrschenden in Bamberger Gebiet zu machen. Anfänglich wird der protestantische Bildhauer Werner, wohl da er mit dem Grabdenkmal des verstorbenen Bischofs beschäftigt war, noch in Bamberg geduldet, bekommt gelegentlich auch noch einen kleinen Auftrag vom Kapitel, dann aber wird er zur Rückkehr zum rechten Glauben ermahnt; wiederholt findet sich sein Name in den Reformationsakten, und da er "gantz und gar ungehorsam bleibt", wird er aus der Stadt verwiesen und muss zu Pfingsten 1597 die Stadt verlassen haben. Bei der letzten Aufforderung zur Rückkehr im Sommer 97 ist Werner bereits in Nürnberg tätig, und seine Ehefrau Margaretha gibt an seiner Stelle die Erklärung ab, er wolle hinwegziehen. Mit seiner Übersiedelung nach Nürnberg, über die er selbst in einem Brief an Georg von Giech 1600 berichtet, [...] brechen seine Beziehungen zu Bamberg nicht völlig ab, er hat für den Bischof noch fernerhin einige allerdings kleinere Arbeiten zu liefern, so 1603, 1604 verschiedene nicht erhaltene Wappen." (Felix Ettinghausen, Hans Werner, ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600, Dissertation, Würzburg, 1921, Seite 7-9)



Standort: Bamberg, St. Michael

Umsetzung: Werner, Hans

Foto 1990, Pablo de la Riestra

Hans
Werner

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