1613
Lage im Südosten der Kirche zwischen Turm und Chor
" Bei dem Pfinzingschen Monument in Henfenfeld handelt es sich nicht um eine wirkliche Tumba, sondern nur um die Vortäuschung einer solchen. In Wirklichkeit schliesst die Deckplatte den Zugang zur Familiengruft. (...)
Nur der schmale untere Teil der Platte enthält die Inschrift, die obere Partie bleibt dem Stammbaum vorbehalten. (...)
Kontrapostlich gelagert, in geschickter, locker symmetrischer Anordnung hält ein kleiner Putto eine Relieftafel mit der Darstellung der Auferstehung Christi; er selbst, umgeben von Todessymbolen, das Ganze durch Muscheln beiderseitig zusammengeschlossen, (...)
Im Inneren einer Kirche hätte eine derartige Anlage vielleicht genügt, im freien Raum hingegen droht ihr die Gefahr übersehen zu werden. So tritt zu den äusseren Gründen, die eine Überdachung forderten noch das künstlerische Moment hinzu, und es unterliegt für mich keinem Zweifel, zu mal da der Stil des Figürlichen im Baldachin der sonstigen Schaffensweise Werners konform ist, dass auch die Architektur wiewohl nicht eigens signiert, des gleichen Autors Werk ist. (...)
Bei den Säulen sind die subtil gearbeiteten Kompositkapitelle hervorzuheben. Der spruchverzierte Architarv wird von einem mehrfach profilierten, nur wenig vorspringenden Gesims geschlossen. Darüber auf beiden Schauseiten gesprengte Giebel, deren Felder mit einem Wappen dekoriert sind, das von zwei Cherubimköpfchen umgeben ist; ursprünglich war die Giebelmitte noch durch Obelisken betont (...)."
Felix Ettinghausen /
Hans Werner, ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600 / Dissertation / Würzburg / 1921
Standort: Henfenfeld, Evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus
Entwurf: Werner, Hans
Umsetzung: Werner, Hans
Foto 2021, Pablo de la Riestra
1613
" Bei dem Pfinzingschen Monument in Henfenfeld handelt es sich nicht um eine wirkliche Tumba, sondern nur um die Vortäuschung einer solchen. In Wirklichkeit schliesst die Deckplatte den Zugang zur Familiengruft. (...)
Nur der schmale untere Teil der Platte enthält die Inschrift, die obere Partie bleibt dem Stammbaum vorbehalten. (...)
Kontrapostlich gelagert, in geschickter, locker symmetrischer Anordnung hält ein kleiner Putto eine Relieftafel mit der Darstellung der Auferstehung Christi; er selbst, umgeben von Todessymbolen, das Ganze durch Muscheln beiderseitig zusammengeschlossen, (...)
Im Inneren einer Kirche hätte eine derartige Anlage vielleicht genügt, im freien Raum hingegen droht ihr die Gefahr übersehen zu werden. So tritt zu den äusseren Gründen, die eine Überdachung forderten noch das künstlerische Moment hinzu, und es unterliegt für mich keinem Zweifel, zu mal da der Stil des Figürlichen im Baldachin der sonstigen Schaffensweise Werners konform ist, dass auch die Architektur wiewohl nicht eigens signiert, des gleichen Autors Werk ist. (...)
Bei den Säulen sind die subtil gearbeiteten Kompositkapitelle hervorzuheben. Der spruchverzierte Architarv wird von einem mehrfach profilierten, nur wenig vorspringenden Gesims geschlossen. Darüber auf beiden Schauseiten gesprengte Giebel, deren Felder mit einem Wappen dekoriert sind, das von zwei Cherubimköpfchen umgeben ist; ursprünglich war die Giebelmitte noch durch Obelisken betont (...)."
Felix Ettinghausen /
Hans Werner, ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600 / Dissertation / Würzburg / 1921
Standort: Henfenfeld, Evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus
Entwurf: Werner, Hans
Umsetzung: Werner, Hans
Foto 2021, Theo Noll
1613
" Bei dem Pfinzingschen Monument in Henfenfeld handelt es sich nicht um eine wirkliche Tumba, sondern nur um die Vortäuschung einer solchen. In Wirklichkeit schliesst die Deckplatte den Zugang zur Familiengruft. (...)
Nur der schmale untere Teil der Platte enthält die Inschrift, die obere Partie bleibt dem Stammbaum vorbehalten. (...)
Kontrapostlich gelagert, in geschickter, locker symmetrischer Anordnung hält ein kleiner Putto eine Relieftafel mit der Darstellung der Auferstehung Christi; er selbst, umgeben von Todessymbolen, das Ganze durch Muscheln beiderseitig zusammengeschlossen, (...)
Im Inneren einer Kirche hätte eine derartige Anlage vielleicht genügt, im freien Raum hingegen droht ihr die Gefahr übersehen zu werden. So tritt zu den äusseren Gründen, die eine Überdachung forderten noch das künstlerische Moment hinzu, und es unterliegt für mich keinem Zweifel, zu mal da der Stil des Figürlichen im Baldachin der sonstigen Schaffensweise Werners konform ist, dass auch die Architektur wiewohl nicht eigens signiert, des gleichen Autors Werk ist. (...)
Bei den Säulen sind die subtil gearbeiteten Kompositkapitelle hervorzuheben. Der spruchverzierte Architarv wird von einem mehrfach profilierten, nur wenig vorspringenden Gesims geschlossen. Darüber auf beiden Schauseiten gesprengte Giebel, deren Felder mit einem Wappen dekoriert sind, das von zwei Cherubimköpfchen umgeben ist; ursprünglich war die Giebelmitte noch durch Obelisken betont (...)."
Felix Ettinghausen /
Hans Werner, ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600 / Dissertation / Würzburg / 1921
Standort: Henfenfeld, Evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus
Entwurf: Werner, Hans
Umsetzung: Werner, Hans
Foto 2021, Pablo de la Riestra
1613
Baldachin, Ostseite
" Bei dem Pfinzingschen Monument in Henfenfeld handelt es sich nicht um eine wirkliche Tumba, sondern nur um die Vortäuschung einer solchen. In Wirklichkeit schliesst die Deckplatte den Zugang zur Familiengruft. (...)
Nur der schmale untere Teil der Platte enthält die Inschrift, die obere Partie bleibt dem Stammbaum vorbehalten. (...)
Kontrapostlich gelagert, in geschickter, locker symmetrischer Anordnung hält ein kleiner Putto eine Relieftafel mit der Darstellung der Auferstehung Christi; er selbst, umgeben von Todessymbolen, das Ganze durch Muscheln beiderseitig zusammengeschlossen, (...)
Im Inneren einer Kirche hätte eine derartige Anlage vielleicht genügt, im freien Raum hingegen droht ihr die Gefahr übersehen zu werden. So tritt zu den äusseren Gründen, die eine Überdachung forderten noch das künstlerische Moment hinzu, und es unterliegt für mich keinem Zweifel, zu mal da der Stil des Figürlichen im Baldachin der sonstigen Schaffensweise Werners konform ist, dass auch die Architektur wiewohl nicht eigens signiert, des gleichen Autors Werk ist. (...)
Bei den Säulen sind die subtil gearbeiteten Kompositkapitelle hervorzuheben. Der spruchverzierte Architarv wird von einem mehrfach profilierten, nur wenig vorspringenden Gesims geschlossen. Darüber auf beiden Schauseiten gesprengte Giebel, deren Felder mit einem Wappen dekoriert sind, das von zwei Cherubimköpfchen umgeben ist; ursprünglich war die Giebelmitte noch durch Obelisken betont (...)."
Felix Ettinghausen /
Hans Werner, ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600 / Dissertation / Würzburg / 1921
Standort: Henfenfeld, Evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus
Entwurf: Werner, Hans
Umsetzung: Werner, Hans
Foto 2021, Pablo de la Riestra
1613
Baldachin
" Bei dem Pfinzingschen Monument in Henfenfeld handelt es sich nicht um eine wirkliche Tumba, sondern nur um die Vortäuschung einer solchen. In Wirklichkeit schliesst die Deckplatte den Zugang zur Familiengruft. (...)
Nur der schmale untere Teil der Platte enthält die Inschrift, die obere Partie bleibt dem Stammbaum vorbehalten. (...)
Kontrapostlich gelagert, in geschickter, locker symmetrischer Anordnung hält ein kleiner Putto eine Relieftafel mit der Darstellung der Auferstehung Christi; er selbst, umgeben von Todessymbolen, das Ganze durch Muscheln beiderseitig zusammengeschlossen, (...)
Im Inneren einer Kirche hätte eine derartige Anlage vielleicht genügt, im freien Raum hingegen droht ihr die Gefahr übersehen zu werden. So tritt zu den äusseren Gründen, die eine Überdachung forderten noch das künstlerische Moment hinzu, und es unterliegt für mich keinem Zweifel, zu mal da der Stil des Figürlichen im Baldachin der sonstigen Schaffensweise Werners konform ist, dass auch die Architektur wiewohl nicht eigens signiert, des gleichen Autors Werk ist. (...)
Bei den Säulen sind die subtil gearbeiteten Kompositkapitelle hervorzuheben. Der spruchverzierte Architarv wird von einem mehrfach profilierten, nur wenig vorspringenden Gesims geschlossen. Darüber auf beiden Schauseiten gesprengte Giebel, deren Felder mit einem Wappen dekoriert sind, das von zwei Cherubimköpfchen umgeben ist; ursprünglich war die Giebelmitte noch durch Obelisken betont (...)."
Felix Ettinghausen /
Hans Werner, ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600 / Dissertation / Würzburg / 1921
Standort: Henfenfeld, Evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus
Entwurf: Werner, Hans
Umsetzung: Werner, Hans
Foto 2021, Pablo de la Riestra
1613
Gesprengte Giebel des Baldachins und spruchverzierter Architrav
" Bei dem Pfinzingschen Monument in Henfenfeld handelt es sich nicht um eine wirkliche Tumba, sondern nur um die Vortäuschung einer solchen. In Wirklichkeit schliesst die Deckplatte den Zugang zur Familiengruft. (...)
Nur der schmale untere Teil der Platte enthält die Inschrift, die obere Partie bleibt dem Stammbaum vorbehalten. (...)
Kontrapostlich gelagert, in geschickter, locker symmetrischer Anordnung hält ein kleiner Putto eine Relieftafel mit der Darstellung der Auferstehung Christi; er selbst, umgeben von Todessymbolen, das Ganze durch Muscheln beiderseitig zusammengeschlossen, (...)
Im Inneren einer Kirche hätte eine derartige Anlage vielleicht genügt, im freien Raum hingegen droht ihr die Gefahr übersehen zu werden. So tritt zu den äusseren Gründen, die eine Überdachung forderten noch das künstlerische Moment hinzu, und es unterliegt für mich keinem Zweifel, zu mal da der Stil des Figürlichen im Baldachin der sonstigen Schaffensweise Werners konform ist, dass auch die Architektur wiewohl nicht eigens signiert, des gleichen Autors Werk ist. (...)
Bei den Säulen sind die subtil gearbeiteten Kompositkapitelle hervorzuheben. Der spruchverzierte Architarv wird von einem mehrfach profilierten, nur wenig vorspringenden Gesims geschlossen. Darüber auf beiden Schauseiten gesprengte Giebel, deren Felder mit einem Wappen dekoriert sind, das von zwei Cherubimköpfchen umgeben ist; ursprünglich war die Giebelmitte noch durch Obelisken betont (...)."
Felix Ettinghausen /
Hans Werner, ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600 / Dissertation / Würzburg / 1921
Standort: Henfenfeld, Evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus
Entwurf: Werner, Hans
Umsetzung: Werner, Hans
Foto 2021, Pablo de la Riestra
1613
überdachte Gruftplatte
" Bei dem Pfinzingschen Monument in Henfenfeld handelt es sich nicht um eine wirkliche Tumba, sondern nur um die Vortäuschung einer solchen. In Wirklichkeit schliesst die Deckplatte den Zugang zur Familiengruft. (...)
Nur der schmale untere Teil der Platte enthält die Inschrift, die obere Partie bleibt dem Stammbaum vorbehalten. (...)
Kontrapostlich gelagert, in geschickter, locker symmetrischer Anordnung hält ein kleiner Putto eine Relieftafel mit der Darstellung der Auferstehung Christi; er selbst, umgeben von Todessymbolen, das Ganze durch Muscheln beiderseitig zusammengeschlossen, (...)
Im Inneren einer Kirche hätte eine derartige Anlage vielleicht genügt, im freien Raum hingegen droht ihr die Gefahr übersehen zu werden. So tritt zu den äusseren Gründen, die eine Überdachung forderten noch das künstlerische Moment hinzu, und es unterliegt für mich keinem Zweifel, zu mal da der Stil des Figürlichen im Baldachin der sonstigen Schaffensweise Werners konform ist, dass auch die Architektur wiewohl nicht eigens signiert, des gleichen Autors Werk ist. (...)
Bei den Säulen sind die subtil gearbeiteten Kompositkapitelle hervorzuheben. Der spruchverzierte Architarv wird von einem mehrfach profilierten, nur wenig vorspringenden Gesims geschlossen. Darüber auf beiden Schauseiten gesprengte Giebel, deren Felder mit einem Wappen dekoriert sind, das von zwei Cherubimköpfchen umgeben ist; ursprünglich war die Giebelmitte noch durch Obelisken betont (...)."
Felix Ettinghausen /
Hans Werner, ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600 / Dissertation / Würzburg / 1921
Standort: Henfenfeld, Evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus
Entwurf: Werner, Hans
Umsetzung: Werner, Hans
Foto 2021, Pablo de la Riestra
1613
Nur der schmale untere Teil der Platte enthält die Inschrift, die obere Partie bleibt dem Stammbaum vorbehalten.
" Bei dem Pfinzingschen Monument in Henfenfeld handelt es sich nicht um eine wirkliche Tumba, sondern nur um die Vortäuschung einer solchen. In Wirklichkeit schliesst die Deckplatte den Zugang zur Familiengruft. (...)
Nur der schmale untere Teil der Platte enthält die Inschrift, die obere Partie bleibt dem Stammbaum vorbehalten. (...)
Kontrapostlich gelagert, in geschickter, locker symmetrischer Anordnung hält ein kleiner Putto eine Relieftafel mit der Darstellung der Auferstehung Christi; er selbst, umgeben von Todessymbolen, das Ganze durch Muscheln beiderseitig zusammengeschlossen, (...)
Im Inneren einer Kirche hätte eine derartige Anlage vielleicht genügt, im freien Raum hingegen droht ihr die Gefahr übersehen zu werden. So tritt zu den äusseren Gründen, die eine Überdachung forderten noch das künstlerische Moment hinzu, und es unterliegt für mich keinem Zweifel, zu mal da der Stil des Figürlichen im Baldachin der sonstigen Schaffensweise Werners konform ist, dass auch die Architektur wiewohl nicht eigens signiert, des gleichen Autors Werk ist. (...)
Bei den Säulen sind die subtil gearbeiteten Kompositkapitelle hervorzuheben. Der spruchverzierte Architarv wird von einem mehrfach profilierten, nur wenig vorspringenden Gesims geschlossen. Darüber auf beiden Schauseiten gesprengte Giebel, deren Felder mit einem Wappen dekoriert sind, das von zwei Cherubimköpfchen umgeben ist; ursprünglich war die Giebelmitte noch durch Obelisken betont (...)."
Felix Ettinghausen /
Hans Werner, ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600 / Dissertation / Würzburg / 1921
Standort: Henfenfeld, Evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus
Entwurf: Werner, Hans
Umsetzung: Werner, Hans
Foto 2021, Theo Noll
1613
Im Vordergrund der Stammbaum auf der Platte, dahinter am Kopfstück Putto mit Reliefplatte, links Totenkopf, rechts Sanduhr
" Bei dem Pfinzingschen Monument in Henfenfeld handelt es sich nicht um eine wirkliche Tumba, sondern nur um die Vortäuschung einer solchen. In Wirklichkeit schliesst die Deckplatte den Zugang zur Familiengruft. (...)
Nur der schmale untere Teil der Platte enthält die Inschrift, die obere Partie bleibt dem Stammbaum vorbehalten. (...)
Kontrapostlich gelagert, in geschickter, locker symmetrischer Anordnung hält ein kleiner Putto eine Relieftafel mit der Darstellung der Auferstehung Christi; er selbst, umgeben von Todessymbolen, das Ganze durch Muscheln beiderseitig zusammengeschlossen, (...)
Im Inneren einer Kirche hätte eine derartige Anlage vielleicht genügt, im freien Raum hingegen droht ihr die Gefahr übersehen zu werden. So tritt zu den äusseren Gründen, die eine Überdachung forderten noch das künstlerische Moment hinzu, und es unterliegt für mich keinem Zweifel, zu mal da der Stil des Figürlichen im Baldachin der sonstigen Schaffensweise Werners konform ist, dass auch die Architektur wiewohl nicht eigens signiert, des gleichen Autors Werk ist. (...)
Bei den Säulen sind die subtil gearbeiteten Kompositkapitelle hervorzuheben. Der spruchverzierte Architarv wird von einem mehrfach profilierten, nur wenig vorspringenden Gesims geschlossen. Darüber auf beiden Schauseiten gesprengte Giebel, deren Felder mit einem Wappen dekoriert sind, das von zwei Cherubimköpfchen umgeben ist; ursprünglich war die Giebelmitte noch durch Obelisken betont (...)."
Felix Ettinghausen /
Hans Werner, ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600 / Dissertation / Würzburg / 1921
Standort: Henfenfeld, Evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus
Entwurf: Werner, Hans
Umsetzung: Werner, Hans
Foto 2021, Theo Noll
1613
Putto am Kopfstück hält eine Reliefplatte mit der Darstellung der Auferstehung Christi
" Bei dem Pfinzingschen Monument in Henfenfeld handelt es sich nicht um eine wirkliche Tumba, sondern nur um die Vortäuschung einer solchen. In Wirklichkeit schliesst die Deckplatte den Zugang zur Familiengruft. (...)
Nur der schmale untere Teil der Platte enthält die Inschrift, die obere Partie bleibt dem Stammbaum vorbehalten. (...)
Kontrapostlich gelagert, in geschickter, locker symmetrischer Anordnung hält ein kleiner Putto eine Relieftafel mit der Darstellung der Auferstehung Christi; er selbst, umgeben von Todessymbolen, das Ganze durch Muscheln beiderseitig zusammengeschlossen, (...)
Im Inneren einer Kirche hätte eine derartige Anlage vielleicht genügt, im freien Raum hingegen droht ihr die Gefahr übersehen zu werden. So tritt zu den äusseren Gründen, die eine Überdachung forderten noch das künstlerische Moment hinzu, und es unterliegt für mich keinem Zweifel, zu mal da der Stil des Figürlichen im Baldachin der sonstigen Schaffensweise Werners konform ist, dass auch die Architektur wiewohl nicht eigens signiert, des gleichen Autors Werk ist. (...)
Bei den Säulen sind die subtil gearbeiteten Kompositkapitelle hervorzuheben. Der spruchverzierte Architarv wird von einem mehrfach profilierten, nur wenig vorspringenden Gesims geschlossen. Darüber auf beiden Schauseiten gesprengte Giebel, deren Felder mit einem Wappen dekoriert sind, das von zwei Cherubimköpfchen umgeben ist; ursprünglich war die Giebelmitte noch durch Obelisken betont (...)."
Felix Ettinghausen /
Hans Werner, ein fränkischer Bildhauer um das Jahr 1600 / Dissertation / Würzburg / 1921
Standort: Henfenfeld, Evangelische Pfarrkirche St. Nikolaus
Entwurf: Werner, Hans
Umsetzung: Werner, Hans
Foto 2021, Theo Noll
Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung über unsere Website, das Museum, unsere Idee oder sonstige Bewertungen mit. Wir freuen uns über alle Kommentare und Vorschläge..