1493 1496
Umgangsbühne mit vollplastischer Trägerfigur
Als Erster berichtete Johann Neudörffer 1547, dass die drei knienden Männer am Umgang des Sakramentshauses Adam Kraft und zwei seiner Werkstattangehörigen darstellten. Durch ihr Aussehen repräsentieren sie zugleich die drei Lebensalter. Ikonographisch erinnert der Älteste von ihnen, der auf dem Boden kniend, sich auf seinen Stecken stützt, an den hl. Christophorus, der unter der Last des von ihm getragenen Christuskindes zusammensinkt. In einer Abrechnung aus dem Jahr 1500 über die Bezahlung für die Entstaubung des Sakramentshauses werden neben Adam Krafft seine beiden Gesellen Kristoff und Ulerich namentlich genannt. Außer vier Mahlzeiten erhielt Adam Kraft für seine Arbeit 4 Pfund, 6 Pfennige, die beiden Gesellen bekamen jeweils die Hälfte.
Die Identifikation der Figuren mit den Gesellen ist allerdings nicht gesichert, ebenso kann die Überlieferung Neudörffers nicht überprüft werden, dass einer der Gesellen eigentlich ein starker Bauernknecht war, der sich aber als überaus begabt und lernwillig erzeigte und zuweilen mit dem Steckenträger am Sakramentshaus identifiziert wurde.
Von den drei am Sakramentshaus gefundenen Steinmetzzeichen lassen sich zwei bereits an den 1482-86 aufgestockten Türmen von St. Sebald nachweisen. Das eine Zeichen findet sich beim Nordturm, 3. Turmobergeschoß, nördlicher Strebepfeiler, Ostseite und am 5. Obergeschoß, Ostseite. Das andere Zeichen lässt sich am Südturm, Westportal, am innersten Archivoltenbogen nachweisen und am 6. Turmobergeschoß, Turmstube, Südseite, vgl. Matthias Exner und Tillman Kohnert: Adam Kraft und der Südturm der Sebalduskirche. Neue Ergebnisse der Bauforschung, in: Nürnberger Altstadtberichte 33 (2008), S. 49-70, hier S. 64 und 65, NT 09 und ST 02.
siehe auch Sakramentshaus in St. Lorenz
Standort: Nürnberg, St. Lorenz, Sakramentshaus
Entwurf: Kraft, Adam
Umsetzung: Kraft, Adam
Dargestellt: Kraft, Adam
Foto 2012, Theo Noll
1493 1496
Umgangsbühne mit vollplastischen Trägerfiguren
Als Erster berichtete Johann Neudörffer 1547, dass die drei knienden Männer am Umgang des Sakramentshauses Adam Kraft und zwei seiner Werkstattangehörigen darstellten. Durch ihr Aussehen repräsentieren sie zugleich die drei Lebensalter. Ikonographisch erinnert der Älteste von ihnen, der auf dem Boden kniend, sich auf seinen Stecken stützt, an den hl. Christophorus, der unter der Last des von ihm getragenen Christuskindes zusammensinkt. In einer Abrechnung aus dem Jahr 1500 über die Bezahlung für die Entstaubung des Sakramentshauses werden neben Adam Krafft seine beiden Gesellen Kristoff und Ulerich namentlich genannt. Außer vier Mahlzeiten erhielt Adam Kraft für seine Arbeit 4 Pfund, 6 Pfennige, die beiden Gesellen bekamen jeweils die Hälfte.
Die Identifikation der Figuren mit den Gesellen ist allerdings nicht gesichert, ebenso kann die Überlieferung Neudörffers nicht überprüft werden, dass einer der Gesellen eigentlich ein starker Bauernknecht war, der sich aber als überaus begabt und lernwillig erzeigte und zuweilen mit dem Steckenträger am Sakramentshaus identifiziert wurde.
Von den drei am Sakramentshaus gefundenen Steinmetzzeichen lassen sich zwei bereits an den 1482-86 aufgestockten Türmen von St. Sebald nachweisen. Das eine Zeichen findet sich beim Nordturm, 3. Turmobergeschoß, nördlicher Strebepfeiler, Ostseite und am 5. Obergeschoß, Ostseite. Das andere Zeichen lässt sich am Südturm, Westportal, am innersten Archivoltenbogen nachweisen und am 6. Turmobergeschoß, Turmstube, Südseite, vgl. Matthias Exner und Tillman Kohnert: Adam Kraft und der Südturm der Sebalduskirche. Neue Ergebnisse der Bauforschung, in: Nürnberger Altstadtberichte 33 (2008), S. 49-70, hier S. 64 und 65, NT 09 und ST 02.
siehe auch Sakramentshaus in St. Lorenz
Standort: Nürnberg, St. Lorenz, Sakramentshaus
Entwurf: Kraft, Adam
Umsetzung: Kraft, Adam
Dargestellt: Kraft, Adam
Foto 2, Theo Noll
1493 1496
Umgangsbühne mit Trägerfigur des Nordseite (der Geselle Kristoff?)
Als Erster berichtete Johann Neudörffer 1547, dass die drei knienden Männer am Umgang des Sakramentshauses Adam Kraft und zwei seiner Werkstattangehörigen darstellten. Durch ihr Aussehen repräsentieren sie zugleich die drei Lebensalter. Ikonographisch erinnert der Älteste von ihnen, der auf dem Boden kniend, sich auf seinen Stecken stützt, an den hl. Christophorus, der unter der Last des von ihm getragenen Christuskindes zusammensinkt. In einer Abrechnung aus dem Jahr 1500 über die Bezahlung für die Entstaubung des Sakramentshauses werden neben Adam Krafft seine beiden Gesellen Kristoff und Ulerich namentlich genannt. Außer vier Mahlzeiten erhielt Adam Kraft für seine Arbeit 4 Pfund, 6 Pfennige, die beiden Gesellen bekamen jeweils die Hälfte.
Die Identifikation der Figuren mit den Gesellen ist allerdings nicht gesichert, ebenso kann die Überlieferung Neudörffers nicht überprüft werden, dass einer der Gesellen eigentlich ein starker Bauernknecht war, der sich aber als überaus begabt und lernwillig erzeigte und zuweilen mit dem Steckenträger am Sakramentshaus identifiziert wurde.
Von den drei am Sakramentshaus gefundenen Steinmetzzeichen lassen sich zwei bereits an den 1482-86 aufgestockten Türmen von St. Sebald nachweisen. Das eine Zeichen findet sich beim Nordturm, 3. Turmobergeschoß, nördlicher Strebepfeiler, Ostseite und am 5. Obergeschoß, Ostseite. Das andere Zeichen lässt sich am Südturm, Westportal, am innersten Archivoltenbogen nachweisen und am 6. Turmobergeschoß, Turmstube, Südseite, vgl. Matthias Exner und Tillman Kohnert: Adam Kraft und der Südturm der Sebalduskirche. Neue Ergebnisse der Bauforschung, in: Nürnberger Altstadtberichte 33 (2008), S. 49-70, hier S. 64 und 65, NT 09 und ST 02.
siehe auch Sakramentshaus in St. Lorenz
Standort: Nürnberg, St. Lorenz, Sakramentshaus
Entwurf: Kraft, Adam
Umsetzung: Kraft, Adam
Dargestellt: Kraft, Adam
Foto 2012, Theo Noll
1493 1496
seitliche Ansicht
Als Erster berichtete Johann Neudörffer 1547, dass die drei knienden Männer am Umgang des Sakramentshauses Adam Kraft und zwei seiner Werkstattangehörigen darstellten. Durch ihr Aussehen repräsentieren sie zugleich die drei Lebensalter. Ikonographisch erinnert der Älteste von ihnen, der auf dem Boden kniend, sich auf seinen Stecken stützt, an den hl. Christophorus, der unter der Last des von ihm getragenen Christuskindes zusammensinkt. In einer Abrechnung aus dem Jahr 1500 über die Bezahlung für die Entstaubung des Sakramentshauses werden neben Adam Krafft seine beiden Gesellen Kristoff und Ulerich namentlich genannt. Außer vier Mahlzeiten erhielt Adam Kraft für seine Arbeit 4 Pfund, 6 Pfennige, die beiden Gesellen bekamen jeweils die Hälfte.
Die Identifikation der Figuren mit den Gesellen ist allerdings nicht gesichert, ebenso kann die Überlieferung Neudörffers nicht überprüft werden, dass einer der Gesellen eigentlich ein starker Bauernknecht war, der sich aber als überaus begabt und lernwillig erzeigte und zuweilen mit dem Steckenträger am Sakramentshaus identifiziert wurde.
Von den drei am Sakramentshaus gefundenen Steinmetzzeichen lassen sich zwei bereits an den 1482-86 aufgestockten Türmen von St. Sebald nachweisen. Das eine Zeichen findet sich beim Nordturm, 3. Turmobergeschoß, nördlicher Strebepfeiler, Ostseite und am 5. Obergeschoß, Ostseite. Das andere Zeichen lässt sich am Südturm, Westportal, am innersten Archivoltenbogen nachweisen und am 6. Turmobergeschoß, Turmstube, Südseite, vgl. Matthias Exner und Tillman Kohnert: Adam Kraft und der Südturm der Sebalduskirche. Neue Ergebnisse der Bauforschung, in: Nürnberger Altstadtberichte 33 (2008), S. 49-70, hier S. 64 und 65, NT 09 und ST 02.
siehe auch Sakramentshaus in St. Lorenz
Standort: Nürnberg, St. Lorenz, Sakramentshaus
Entwurf: Kraft, Adam
Umsetzung: Kraft, Adam
Dargestellt: Kraft, Adam
Foto 2012, Theo Noll
1493 1496
Frontalansicht
Als Erster berichtete Johann Neudörffer 1547, dass die drei knienden Männer am Umgang des Sakramentshauses Adam Kraft und zwei seiner Werkstattangehörigen darstellten. Durch ihr Aussehen repräsentieren sie zugleich die drei Lebensalter. Ikonographisch erinnert der Älteste von ihnen, der auf dem Boden kniend, sich auf seinen Stecken stützt, an den hl. Christophorus, der unter der Last des von ihm getragenen Christuskindes zusammensinkt. In einer Abrechnung aus dem Jahr 1500 über die Bezahlung für die Entstaubung des Sakramentshauses werden neben Adam Krafft seine beiden Gesellen Kristoff und Ulerich namentlich genannt. Außer vier Mahlzeiten erhielt Adam Kraft für seine Arbeit 4 Pfund, 6 Pfennige, die beiden Gesellen bekamen jeweils die Hälfte.
Die Identifikation der Figuren mit den Gesellen ist allerdings nicht gesichert, ebenso kann die Überlieferung Neudörffers nicht überprüft werden, dass einer der Gesellen eigentlich ein starker Bauernknecht war, der sich aber als überaus begabt und lernwillig erzeigte und zuweilen mit dem Steckenträger am Sakramentshaus identifiziert wurde.
Von den drei am Sakramentshaus gefundenen Steinmetzzeichen lassen sich zwei bereits an den 1482-86 aufgestockten Türmen von St. Sebald nachweisen. Das eine Zeichen findet sich beim Nordturm, 3. Turmobergeschoß, nördlicher Strebepfeiler, Ostseite und am 5. Obergeschoß, Ostseite. Das andere Zeichen lässt sich am Südturm, Westportal, am innersten Archivoltenbogen nachweisen und am 6. Turmobergeschoß, Turmstube, Südseite, vgl. Matthias Exner und Tillman Kohnert: Adam Kraft und der Südturm der Sebalduskirche. Neue Ergebnisse der Bauforschung, in: Nürnberger Altstadtberichte 33 (2008), S. 49-70, hier S. 64 und 65, NT 09 und ST 02.
siehe auch Sakramentshaus in St. Lorenz
Standort: Nürnberg, St. Lorenz, Sakramentshaus
Entwurf: Kraft, Adam
Umsetzung: Kraft, Adam
Dargestellt: Kraft, Adam
Foto 2011, Pablo de la Riestra
1493 1496
Untersicht
Als Erster berichtete Johann Neudörffer 1547, dass die drei knienden Männer am Umgang des Sakramentshauses Adam Kraft und zwei seiner Werkstattangehörigen darstellten. Durch ihr Aussehen repräsentieren sie zugleich die drei Lebensalter. Ikonographisch erinnert der Älteste von ihnen, der auf dem Boden kniend, sich auf seinen Stecken stützt, an den hl. Christophorus, der unter der Last des von ihm getragenen Christuskindes zusammensinkt. In einer Abrechnung aus dem Jahr 1500 über die Bezahlung für die Entstaubung des Sakramentshauses werden neben Adam Krafft seine beiden Gesellen Kristoff und Ulerich namentlich genannt. Außer vier Mahlzeiten erhielt Adam Kraft für seine Arbeit 4 Pfund, 6 Pfennige, die beiden Gesellen bekamen jeweils die Hälfte.
Die Identifikation der Figuren mit den Gesellen ist allerdings nicht gesichert, ebenso kann die Überlieferung Neudörffers nicht überprüft werden, dass einer der Gesellen eigentlich ein starker Bauernknecht war, der sich aber als überaus begabt und lernwillig erzeigte und zuweilen mit dem Steckenträger am Sakramentshaus identifiziert wurde.
Von den drei am Sakramentshaus gefundenen Steinmetzzeichen lassen sich zwei bereits an den 1482-86 aufgestockten Türmen von St. Sebald nachweisen. Das eine Zeichen findet sich beim Nordturm, 3. Turmobergeschoß, nördlicher Strebepfeiler, Ostseite und am 5. Obergeschoß, Ostseite. Das andere Zeichen lässt sich am Südturm, Westportal, am innersten Archivoltenbogen nachweisen und am 6. Turmobergeschoß, Turmstube, Südseite, vgl. Matthias Exner und Tillman Kohnert: Adam Kraft und der Südturm der Sebalduskirche. Neue Ergebnisse der Bauforschung, in: Nürnberger Altstadtberichte 33 (2008), S. 49-70, hier S. 64 und 65, NT 09 und ST 02.
siehe auch Sakramentshaus in St. Lorenz
Standort: Nürnberg, St. Lorenz, Sakramentshaus
Entwurf: Kraft, Adam
Umsetzung: Kraft, Adam
Dargestellt: Kraft, Adam
Foto 2012, Pablo de la Riestra
1493 1496
Rückansicht
Als Erster berichtete Johann Neudörffer 1547, dass die drei knienden Männer am Umgang des Sakramentshauses Adam Kraft und zwei seiner Werkstattangehörigen darstellten. Durch ihr Aussehen repräsentieren sie zugleich die drei Lebensalter. Ikonographisch erinnert der Älteste von ihnen, der auf dem Boden kniend, sich auf seinen Stecken stützt, an den hl. Christophorus, der unter der Last des von ihm getragenen Christuskindes zusammensinkt. In einer Abrechnung aus dem Jahr 1500 über die Bezahlung für die Entstaubung des Sakramentshauses werden neben Adam Krafft seine beiden Gesellen Kristoff und Ulerich namentlich genannt. Außer vier Mahlzeiten erhielt Adam Kraft für seine Arbeit 4 Pfund, 6 Pfennige, die beiden Gesellen bekamen jeweils die Hälfte.
Die Identifikation der Figuren mit den Gesellen ist allerdings nicht gesichert, ebenso kann die Überlieferung Neudörffers nicht überprüft werden, dass einer der Gesellen eigentlich ein starker Bauernknecht war, der sich aber als überaus begabt und lernwillig erzeigte und zuweilen mit dem Steckenträger am Sakramentshaus identifiziert wurde.
Von den drei am Sakramentshaus gefundenen Steinmetzzeichen lassen sich zwei bereits an den 1482-86 aufgestockten Türmen von St. Sebald nachweisen. Das eine Zeichen findet sich beim Nordturm, 3. Turmobergeschoß, nördlicher Strebepfeiler, Ostseite und am 5. Obergeschoß, Ostseite. Das andere Zeichen lässt sich am Südturm, Westportal, am innersten Archivoltenbogen nachweisen und am 6. Turmobergeschoß, Turmstube, Südseite, vgl. Matthias Exner und Tillman Kohnert: Adam Kraft und der Südturm der Sebalduskirche. Neue Ergebnisse der Bauforschung, in: Nürnberger Altstadtberichte 33 (2008), S. 49-70, hier S. 64 und 65, NT 09 und ST 02.
siehe auch Sakramentshaus in St. Lorenz
Standort: Nürnberg, St. Lorenz, Sakramentshaus
Entwurf: Kraft, Adam
Umsetzung: Kraft, Adam
Dargestellt: Kraft, Adam
Foto 2012, Theo Noll
1493 1496
Untersicht mit Figur, Umgangsbühne und Tabernakel
Als Erster berichtete Johann Neudörffer 1547, dass die drei knienden Männer am Umgang des Sakramentshauses Adam Kraft und zwei seiner Werkstattangehörigen darstellten. Durch ihr Aussehen repräsentieren sie zugleich die drei Lebensalter. Ikonographisch erinnert der Älteste von ihnen, der auf dem Boden kniend, sich auf seinen Stecken stützt, an den hl. Christophorus, der unter der Last des von ihm getragenen Christuskindes zusammensinkt. In einer Abrechnung aus dem Jahr 1500 über die Bezahlung für die Entstaubung des Sakramentshauses werden neben Adam Krafft seine beiden Gesellen Kristoff und Ulerich namentlich genannt. Außer vier Mahlzeiten erhielt Adam Kraft für seine Arbeit 4 Pfund, 6 Pfennige, die beiden Gesellen bekamen jeweils die Hälfte.
Die Identifikation der Figuren mit den Gesellen ist allerdings nicht gesichert, ebenso kann die Überlieferung Neudörffers nicht überprüft werden, dass einer der Gesellen eigentlich ein starker Bauernknecht war, der sich aber als überaus begabt und lernwillig erzeigte und zuweilen mit dem Steckenträger am Sakramentshaus identifiziert wurde.
Von den drei am Sakramentshaus gefundenen Steinmetzzeichen lassen sich zwei bereits an den 1482-86 aufgestockten Türmen von St. Sebald nachweisen. Das eine Zeichen findet sich beim Nordturm, 3. Turmobergeschoß, nördlicher Strebepfeiler, Ostseite und am 5. Obergeschoß, Ostseite. Das andere Zeichen lässt sich am Südturm, Westportal, am innersten Archivoltenbogen nachweisen und am 6. Turmobergeschoß, Turmstube, Südseite, vgl. Matthias Exner und Tillman Kohnert: Adam Kraft und der Südturm der Sebalduskirche. Neue Ergebnisse der Bauforschung, in: Nürnberger Altstadtberichte 33 (2008), S. 49-70, hier S. 64 und 65, NT 09 und ST 02.
siehe auch Sakramentshaus in St. Lorenz
Standort: Nürnberg, St. Lorenz, Sakramentshaus
Entwurf: Kraft, Adam
Umsetzung: Kraft, Adam
Dargestellt: Kraft, Adam
Foto 2012, Pablo de la Riestra
1493 1496
Froschperspektive
Als Erster berichtete Johann Neudörffer 1547, dass die drei knienden Männer am Umgang des Sakramentshauses Adam Kraft und zwei seiner Werkstattangehörigen darstellten. Durch ihr Aussehen repräsentieren sie zugleich die drei Lebensalter. Ikonographisch erinnert der Älteste von ihnen, der auf dem Boden kniend, sich auf seinen Stecken stützt, an den hl. Christophorus, der unter der Last des von ihm getragenen Christuskindes zusammensinkt. In einer Abrechnung aus dem Jahr 1500 über die Bezahlung für die Entstaubung des Sakramentshauses werden neben Adam Krafft seine beiden Gesellen Kristoff und Ulerich namentlich genannt. Außer vier Mahlzeiten erhielt Adam Kraft für seine Arbeit 4 Pfund, 6 Pfennige, die beiden Gesellen bekamen jeweils die Hälfte.
Die Identifikation der Figuren mit den Gesellen ist allerdings nicht gesichert, ebenso kann die Überlieferung Neudörffers nicht überprüft werden, dass einer der Gesellen eigentlich ein starker Bauernknecht war, der sich aber als überaus begabt und lernwillig erzeigte und zuweilen mit dem Steckenträger am Sakramentshaus identifiziert wurde.
Von den drei am Sakramentshaus gefundenen Steinmetzzeichen lassen sich zwei bereits an den 1482-86 aufgestockten Türmen von St. Sebald nachweisen. Das eine Zeichen findet sich beim Nordturm, 3. Turmobergeschoß, nördlicher Strebepfeiler, Ostseite und am 5. Obergeschoß, Ostseite. Das andere Zeichen lässt sich am Südturm, Westportal, am innersten Archivoltenbogen nachweisen und am 6. Turmobergeschoß, Turmstube, Südseite, vgl. Matthias Exner und Tillman Kohnert: Adam Kraft und der Südturm der Sebalduskirche. Neue Ergebnisse der Bauforschung, in: Nürnberger Altstadtberichte 33 (2008), S. 49-70, hier S. 64 und 65, NT 09 und ST 02.
siehe auch Sakramentshaus in St. Lorenz
Foto 2012, Pablo de la Riestra
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