um 1495
Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
Foto © Albertina, Wien
um 1495
obere Bildhälfte
Foto © Albertina, Wien
Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
um 1495
Inschrift und Künstlersignatur
Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
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Detailansicht
Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
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Detailansicht, von links nach rechts: Eckturm der Hofburg, Frauenzimmerbau, Turm der Hofburg bei der Pfarrkirche St. Jakob, Kräuterturm (vorn), Westgiebel der Pfarrkirche St. Jakob
Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
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um 1495
Detailansicht, die Gebäude hinter der Stadtmauer von links nach rechts: der Giebel der Kanzlei, der eingerüstete Wappenturm/Saggenturm, der Torturm der Hofburg, der Stadtturm (Rathausturm)
Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
Foto © Albertina, Wien
um 1495
Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
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um 1495
Häusergruppe um das Inntor
Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
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Detailansicht mit Stadtburg und Ottoburg
Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
Foto © Albertina, Wien
um 1495
Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
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um 1495
Fluss und Ufer
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Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
um 1495
Detail
Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
Foto © Albertina, Wien
um 1495
Detail
Ansicht von Norden, von Dürer auf seiner ersten italienischen Reise aufgenommen.
Links von der der Mitte der Zeichnung befindet sich der eingerüstete Saggenturm oder Wappenturm, der zur Hofburg gehörte. Nach dem Bericht des ferraresischen Gesandten Guido Manfredi vom 15.1.1494 war am Tag zuvor auf der herzoglichen Burg ein Feuer ausgebrochen, doch konnte sich dieses durch geschickte Bekämpfung nur auf einen Teil der Burg ausbreiten. Der andere Hinweis auf den Brand ist ein Rechnungseintrag von 1494 über einen Gulden, zwei Pfund und sechs Kreuzer für einen Rock, den Oswald Zimmermann zu Ehrenberg in der Küche verlor, als es im Saggenturm gebrannt hatte. Im Kamin einer Küche, die sich in unmittelbarer Nähe des Saggentor-Turmes befand, war Feuer ausgebrochen, das auf den Saggenturm überging und ihn ausbrannte.
Auf Dürers Zeichnung ist der gerade erst aufgerichtete Spitzhelm des Saggenturms/Wappenturms mittels einer Tauverspannung gesichert.
Für die Architektur im Hintergrund seines Blattes „Pupila Augusta“ (heute in Windsor Castle) verwendete Dürer später Bauten aus Innsbruck wie die Westfassade der Jakobskirche, Stadtburg und Ottoburg sowie Partien aus seiner Stadtansicht von Trient von Norden (Kunsthalle Bremen), die er ebenfalls auf seiner Reise nach Italien 1495 vor Ort abgezeichnet hatte. Zudem fügte er auf dem Blatt den Fünfeckturm und die Walburgis-Kapelle der Nürnberger Burggrafenburg mit ein. Diese Kombination verschiedener Architekturen verwendete Dürer 1506 in Teilen bei seinem „Rosenkranzfest“ für die Kirche San Bartolomeo in Venedig (heute in der Nationalgalerie Prag) und beim 1519 datierten Stich des "Hl. Antonius vor der Stadt" (dort durch den Druck spiegelverkehrt wiedergegeben).
Lit.: Christof Metzger: Dürer, der Beobachter, in: Christof Metzger (Hrsg.): Albrecht Dürer, München/ London/ New York 2019, S. 118-191, hier S. 120, S. 126 und S. 449, Kat. Nr. 36 (mit weiteren Literaturangaben)
Standort: Wien, Albertina, Inventarnummer 3056
Entwurf: Dürer, Albrecht
Umsetzung: Dürer, Albrecht
Material: Aquarell auf Papier, Spuren von Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, 12,7 x 18,7 cm
Foto © Albertina, Wien
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