1513
Chörlein, Innenansicht
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Pablo de la Riestra
1513
die obere Fensterreihe der drei östlichen Fenster, Ansicht vom Sebalder Platz aus
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Theo Noll
1513
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Pablo de la Riestra
1513
Inschrift über Melchior Pfinzing
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2a
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Pablo de la Riestra
1513
Melchior Pfinzing mit Wappen Propstei St. Sebald / Pfinzing
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2a
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Pablo de la Riestra
1513
Detailansicht mit Wappen Propstei St. Sebald / Pfinzing
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2a
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Theo Noll
1513
Mutter Gottes mit dem Kinde auf der Mondsichel
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2b
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Pablo de la Riestra
1513
Mutter Gottes mit dem Kinde, obere Bildhälfte
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2b
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Pablo de la Riestra
1513
Mutter Gottes mit dem Kinde, untere Bildhälfte mit Datierung
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2b
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Pablo de la Riestra
1513
Lukas der die Madonna im Bild verewigt
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2c
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Pablo de la Riestra
1513
Lukas der die Madonna im Bild verewigt, Detailansicht
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2c
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Theo Noll
1513
Lukas der die Madonna im Bild verewigt, Detailansicht
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2c
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Pablo de la Riestra
1513
Profilkopf des Lukas (Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel ?)
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2c
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Theo Noll
1513
Palette mit Ritzung: Non est m[acula in te]
Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.
Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:
MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)
E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI
C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES
(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)
F(IERI) F(ECIT) MDXIII.
(...)
Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)
In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.
Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007
Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).
Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2c
Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von
Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt
Material: Glas
Foto 2022, Theo Noll
Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung über unsere Website, das Museum, unsere Idee oder sonstige Bewertungen mit. Wir freuen uns über alle Kommentare und Vorschläge..