• Ein Projekt des Förderverein Kulturhistorisches Museum Nürnberg e.V. Ein Projekt des FKHM Nürnberg e.V.
  • Über uns
  • Feedback
  • English version
Suchen virtuelles Museum
Nürnberger Kunst
  • Künstler
  • Kunstwerke
  • Themen
  • Neu
  • Über uns
  • Feedback

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster Chörlein, Innenansicht

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

Chörlein, Innenansicht


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Pablo de la Riestra

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster die obere Fensterreihe der drei östlichen Fenster, Ansicht vom Sebalder Platz aus

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

die obere Fensterreihe der drei östlichen Fenster, Ansicht vom Sebalder Platz aus


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Theo Noll

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Pablo de la Riestra

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster Inschrift über Melchior Pfinzing

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

Inschrift über Melchior Pfinzing


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2a

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Pablo de la Riestra

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster Melchior Pfinzing mit Wappen Propstei St. Sebald / Pfinzing

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

Melchior Pfinzing mit Wappen Propstei St. Sebald / Pfinzing


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2a

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Pablo de la Riestra

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster Detailansicht mit Wappen Propstei St. Sebald / Pfinzing

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

Detailansicht mit Wappen Propstei St. Sebald / Pfinzing


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2a

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Theo Noll

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster Mutter Gottes mit dem Kinde auf der Mondsichel

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

Mutter Gottes mit dem Kinde auf der Mondsichel


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2b

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Pablo de la Riestra

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster Mutter Gottes mit dem Kinde, obere Bildhälfte

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

Mutter Gottes mit dem Kinde, obere Bildhälfte


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2b

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Pablo de la Riestra

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster Mutter Gottes mit dem Kinde, untere Bildhälfte mit Datierung

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

Mutter Gottes mit dem Kinde, untere Bildhälfte mit Datierung


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2b

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Pablo de la Riestra

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster Lukas der die Madonna im Bild verewigt

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

Lukas der die Madonna im Bild verewigt


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2c

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Pablo de la Riestra

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster Lukas der die Madonna im Bild verewigt, Detailansicht

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

Lukas der die Madonna im Bild verewigt, Detailansicht


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2c

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Theo Noll

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster Lukas der die Madonna im Bild verewigt, Detailansicht

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

Lukas der die Madonna im Bild verewigt, Detailansicht


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2c

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Pablo de la Riestra

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster Profilkopf des Lukas (Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel ?)

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

Profilkopf des Lukas (Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel ?)


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2c

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Theo Noll

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster Palette mit Ritzung: Non est m[acula in te]

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

1513

Palette mit Ritzung: Non est m[acula in te]


Propst Melchior Pfinzing vor der Gottesmutter auf der Mondsichel und dem heiligen Lukas als Madonnenmaler.

Glasmalerisches Hauptausstattungsstück des Pfarrhofchörleins ist die kleine dreiteilige Glasgemälde-Stiftung für Melchior Pfinzing am zentralen Fensterplatz (I,2a-c). Die Neuverglasung entstand im Rahmen von Ausbesserungsarbeiten, die der neue Propst von St. Sebald bald nach 1512 hatte durchführen lassen.
Das Fenster zeigt links den knienden Stifter, in Anbetung vor der Gottesmutter. Im linken Feld des Triptychons sieht man den Hl. Lukas, der die Madonna im Bild verewigt. Die beigegebene Inschrifttafel bezeichnet (stark abgekürzt) den Stifter als Propst von St. Sebald, Bürger zu Nürnberg und kaiserlicher Rat, der das Fenster 1513 machen ließ:

MELCHIOR PFINCZ/ING PREPO(SITUS)

E(CCLESLAE) S(ANCTI) SEB/ALDI

C(IVITATIS) NVR(INBERGENSIS) CES

(ARIS) M(AIESTATIS) CONS (ILIARIUS)

F(IERI) F(ECIT) MDXIII.

(...)

Man hat stets den intimen Charakter der Komposition betont und - sowohl im Hinblick auf die porträthaften Züge des Stifters als auch wegen des modernen Renaissancedekors - wohl zu Recht einen Entwurf von der Hand Hans von Kulmbachs vorausgesetzt. Ansprechend ist auch die Interpretation von FRENZEL, der den Patron der Maler als Glasmaler bei der Anfertigung einer Grisaillescheibe gedeutet hat, wobei er in der Gestalt des Hl. Lukas ein verstecktes Selbstbildnis des Stadtglasers Veit Hirsvogel vermutet. (Gottfried FRENZEL, in Ausst.-Kat. Nürnberg 1961, Nr. 185)

In Anlehnung an Visionen von den vier Wesen bei Ezechiel (EZ 1,1 - 28) und in der Apokalypse (Offb 4,1 - 11) wurde dem Evangelisten der Lukas-Stier zu Füßen als persönliches Symboltier beigegeben.

Hartmut Scholz: Meisterwerke der Glasmalerei, St. Sebald in Nürnberg, Freiburg i. Br., 2007

Die unvollständige Beschriftung auf der Palette des Lukas ist ein Zitat aus dem Hohelied Kapitel 4, Vers 6 und lautet komplett: „Tota pulchra es amica mea et macula non est in te“ (Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir).

Standort: Nürnberg, Sebalder Pfarrhof, Chörlein, Fenster I 2c

Entwurf: Kulmbach, Hans Süß von

Umsetzung: Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel), Werkstatt

Material: Glas

Foto 2022, Theo Noll

Werkstatt
Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel)

Weitere Werke

Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster
Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster

Hans Süß von
Kulmbach

Weitere Werke

Hans Süß von Kulmbach / AUSTELLUNG IN KRONACH / 2022
Hans Süß von Kulmbach / AUSTELLUNG IN KRONACH / 2022
Scheibenriss
Scheibenriss
Annenaltar
Annenaltar
Joseph (Petrus?)
Joseph (Petrus?)
Wendelsteiner Dreikönigsaltar
Wendelsteiner Dreikönigsaltar
Rosenkranz Triptychon (Madrid)
Rosenkranz Triptychon (Madrid)
Vier Tafeln aus einem Marienleben-Altar
Vier Tafeln aus einem Marienleben-Altar
Maria (?)
Maria (?)
Schmerzensmann
Schmerzensmann
Epitaph für Propst Lorenz Tucher
Epitaph für Propst Lorenz Tucher
Maria (zu einer Verkündigung)
Maria (zu einer Verkündigung)
Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster
Fenster I 2 des Sebalder Chörleins / Pfinzingfenster
Fenster nIII 1 und sIII 1 des Sebalder Chörleins
Fenster nIII 1 und sIII 1 des Sebalder Chörleins
Der Gekreuzigte
Der Gekreuzigte
Fenster nII 1 des Sebalder Chörleins
Fenster nII 1 des Sebalder Chörleins
Fenster sIII 2b des Sebalder Chörleins / Heiliger Augustinus und Monika
Fenster sIII 2b des Sebalder Chörleins / Heiliger Augustinus und Monika
Altar der Schönen Maria
Altar der Schönen Maria
Kniender Engel
Kniender Engel

Menü

  • Neu
  • Suche
  • Künstler
  • Kunstwerke
  • Über uns
  • English version
  • Instagram

Ein Projekt des Förderverein Kulturhistorisches Museum Nürnberg e.V.

Der Förderverein Kulturhistorisches Museum Nürnberg e.V. setzt sich für die Errichtung eines kulturhistorischen Museums in Nürnberg ein. Im Vorgriff darauf präsentiert er ausgewählte Werke Nürnberger Kunst in digitaler Form. Der Verein freut sich jederzeit über neue Mitglieder, eine Beitrittserklärung finden Sie auf unserer Webseite.

Mitglied werden Feedback

Logo

© Inhalte urheberrechtlich geschützt

  • Impressum
  • Datenschutz­erklärung

Feedback

Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung über unsere Website, das Museum, unsere Idee oder sonstige Bewertungen mit. Wir freuen uns über alle Kommentare und Vorschläge..