1496
Gesamtansicht
Hans Perckmeister (um 1436 - Ende Mai 1512), der sich als Sechzigjähriger 1496 porträtieren ließ, war der Sohn des Apothekers Conrad Perckmeister. Seine Schwester Barbara war mit Hans Schmidmayer verheiratet, deren Wappen sich im Schmidmayer-Fenster in der Kirche St. Lorenz befindet. Von seinem 1468 verstorbenen Vater ererbte Hans Perckmeister die Prediger-Apotheke im sog. Platenhaus (ehemals Rathausplatz 11, Vorkriegsnummerierung). 1474 musste er sich vor dem Rat verantworten, weil er den Apothekereid noch nicht geschworen hatte. Er war verheiratet mit Ursula, Tochter des Patriziers Sebald Groland, und wohnte im Anwesen auf dem Grundstück Theresienstraße 6 (Vorkriegsnummerierung), das früher sein Vater und davor sein Großvater Burkard Friederecker besessen hatte.
Von 1470 bis zu seinem Tode 1512 war Hans Perckmeister Genannter des Größeren Rates. Laut Brunnenbuch von 1479 wohnte bei ihm damals der Buchdrucker Conrad Zeninger zur Miete. Am 1.4.1479 beschloss der Rat, Perckmeister und Dr. Hermann Schedel zu bitten, die Sondersiechen (Leprakranke) in der Karwoche zu beschauen. Diese durften in der Karwoche drei Tage lang im Gebäude des Weinstadels wohnen, wo sie auch verpflegt wurden.
Später war Hans Perckmeister Apotheker in der 1498 errichteten Spitalapotheke. Vom 16.10.1501 datiert der folgende Ratsverlass: „Dem Berckmeyster als apoteker im Spital ist begondt im Zwinger bey dem marstall ein fleck zu einem gertlein, kreuter zu der appo[t]eken im Spital darinn zepflantzen auf eins Rats widerruff. Herr Anthoni Tucher“. Man hatte somit Perckmeister erlaubt, im Zwinger beim Stadtgraben in der Nähe des Katharinenklosters einen Garten für Kräuter anzulegen, die für die Spitalapotheke benötigt wurden.
Foto 2016, Pablo de la Riestra
1496
Gesicht
Hans Perckmeister (um 1436 - Ende Mai 1512), der sich als Sechzigjähriger 1496 porträtieren ließ, war der Sohn des Apothekers Conrad Perckmeister. Seine Schwester Barbara war mit Hans Schmidmayer verheiratet, deren Wappen sich im Schmidmayer-Fenster in der Kirche St. Lorenz befindet. Von seinem 1468 verstorbenen Vater ererbte Hans Perckmeister die Prediger-Apotheke im sog. Platenhaus (ehemals Rathausplatz 11, Vorkriegsnummerierung). 1474 musste er sich vor dem Rat verantworten, weil er den Apothekereid noch nicht geschworen hatte. Er war verheiratet mit Ursula, Tochter des Patriziers Sebald Groland, und wohnte im Anwesen auf dem Grundstück Theresienstraße 6 (Vorkriegsnummerierung), das früher sein Vater und davor sein Großvater Burkard Friederecker besessen hatte.
Von 1470 bis zu seinem Tode 1512 war Hans Perckmeister Genannter des Größeren Rates. Laut Brunnenbuch von 1479 wohnte bei ihm damals der Buchdrucker Conrad Zeninger zur Miete. Am 1.4.1479 beschloss der Rat, Perckmeister und Dr. Hermann Schedel zu bitten, die Sondersiechen (Leprakranke) in der Karwoche zu beschauen. Diese durften in der Karwoche drei Tage lang im Gebäude des Weinstadels wohnen, wo sie auch verpflegt wurden.
Später war Hans Perckmeister Apotheker in der 1498 errichteten Spitalapotheke. Vom 16.10.1501 datiert der folgende Ratsverlass: „Dem Berckmeyster als apoteker im Spital ist begondt im Zwinger bey dem marstall ein fleck zu einem gertlein, kreuter zu der appo[t]eken im Spital darinn zepflantzen auf eins Rats widerruff. Herr Anthoni Tucher“. Man hatte somit Perckmeister erlaubt, im Zwinger beim Stadtgraben in der Nähe des Katharinenklosters einen Garten für Kräuter anzulegen, die für die Spitalapotheke benötigt wurden.
Foto 2016, Pablo de la Riestra
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