Veit d. Ä.
Hirsvogel (Hirschvogel, Hirsfogel)

Glasmaler

geb. Nürnberg, 1461

gest. Nürnberg, 24. Dez 1526

Grab Nr. 903 auf dem Johannisfriedhof, Epitaph dat. 1520, noch vorhanden.


Sohn des Heinrich. ∞ I) 1485 Barbara († Anf. Mai 1521), Tochter des Hans Schatzer, Nestler, mind. vier Söhne und eine Tochter; II) Barbara, Tochter des Nicolaus Geßner, mind. eine Tochter Magdalena. Ausbildung vermutlich in der Werkstatt seines Vaters bzw. seines Stiefvaters Michael Walther. Gesellenwanderung u.a. nach Straßburg, wo er bei der Glasmaler-Werkstattgemeinschaft des Peter Hemmel von Andlau arbeitete, die auch Aufträge in der Nürnberger Lorenzkirche ausführte, darunter das Volckamer-Fenster.
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1495 wurde er Stadtglaser, welches Amt er bis zu seinem Tod ausübte. In dieser Eigenschaft führte er u.a. 1503/04 Glasarbeiten am Rathaus, an den Türmen, den städtischen Zinshäusern, zu Schwarzenbruck und Hiltpoltstein aus. In seiner Werkstatt wurden Entwürfe u.a. von Albrecht Dürer, Hans Baldung Grien, Hans von Kulmbach ausgeführt, sie hatte offensichtlich bei der Vergabe der lukrativsten Aufträge eine Art Monopolstellung inne, was von einer enormen Leistungsfähigkeit zeugt.
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zitiert aus dem Nürnberger Künstlerlexikon, Herausgegeben von Manfred H. Grieb




Stil: Spätgotik