Christoph (I.)
Lenz

Erzgießer

geb. Nürnberg, 25. Apr 1829

gest. Nürnberg, 14. Dez 1915

Lehre in der Erzgießerei Johann Leonhard Stadelmann. Anschließend war er bei Jakob Daniel Burgschmiet tätig. Am 11.5.1855 wurde er Bürger. Am 6.6.1855 erhielt er die Konzession als Rotgießermeister, wodurch er im selben Jahr den Betrieb des Schwiegervaters übernehmen konnte, zusammen mit seinem Halbbruder Georg Herold. Der Betrieb entwickelte sich unter seiner Leitung zu einer der leistungsfähigsten Kunstgießereien Europas. Neben Aufträgen aus Augsburg, Coburg, Darmstadt, Dresden, Gera, Hamburg und Nürnberg kamen auch Auslandsaufträge u.a. aus Chicago, Prag und Sydney. Viele Aufträge aus Schweden führten dazu, daß 1868 eine Filiale in Stockholm gegründet wurde, die vom Halbbruder Georg Herold geleitet wurde. 1868-76 war Lenz auch Lehrer für Erzgießerei an der Kunstgewerbeschule Nürnberg; 1872 wurde er zum kgl. Professor ernannt. Er wohnte in der Burgschmietstraße 18, wo sich der Betrieb heute noch befindet. (.....)

zitiert aus dem Nürnberger Künstlerlexikon, herausgegeben von Manfred Grieb

Zeit: 20. Jh., 19. Jh.