Georg
Leistner

Bildhauer

geb. Nürnberg, 23. Okt 1854

gest. Nürnberg, 31. Mrz 1943

1885-1920 Lehrer für elementares Modellieren und Holzschnitzerei an der Kunstgewerbeschule Nürnberg, 1911 zum Professor ernannt. Er schuf Bildhauerarbeiten für den Rathausneubau am Fünferplatz und für das alte Rathaus. 1887 lieferte er einen Altarschrein nach Mellrichstadt. Im selben Jahr fertigte er eine Kopie des Fleischhauerbrunnens, ab 1889 Kopien der Kreuzwegstationen von Adam →Kraft. Er führte auch Renovierungsarbeiten an der Sebalduskirche und an anderen Kirchen aus. 1881 wohnte er in der Hinteren Ledergasse 47. 1888 errichtete er ein Atelier in der Oberen Pirckheimerstraße 17, wo er viele Jahrzehnte arbeitete. Mitglied des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg und zeitweise Mitglied der Künstlerklause.

Werke: NÜRNBERG, Rathaus Fünferplatz 2: Statue Ritter Kreß von Kressenstein, 1889. –, Wolffsches Rathaus, Nord- und Südportal: 4 Monarchien und Wappenkartuschen, 1889 (Kopien, Original im GNM). –, Kreuzweg nach St. Johannis: Sieben Wegstationen, 1891-1909 (Kopien nach Adam Kraft). –, St. Sebald, Nordportal: Skulpturen von Martin Luther und Philipp Melanchthon, 1894. –, Pilatushaus: Hausfigur „St. Georg“, 1898 (Kopie). –, Fembohaus: Justitia, Bronze. –, Pellerhaus: Brustbild Gustav Adolf (Reste). –, Geiersberg: Geiersbrunnen, 1906 (Entwurf).

MuS: NÜRNBERG, MStN.

Lit.: Dammer, 1889, S. 32; Jb VGN 1908; AdBK, 1933; H. Siebenmorgen, in: GNM A, 1983; Masa, Freiplastiken, S. 50, 423-428; Braun/Carbon, Brunnen 2001, S. 48.


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