1490
Gesamtansicht
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Theo Noll
1490
Eingangsbereich
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Pablo de la Riestra
1490
Eingang
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Pablo de la Riestra
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Inschrift mit dem irreführenden Hinweis auf Pirckheimer
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Theo Noll
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Intarsienleiste mit schematischen Flechtzaun
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Pablo de la Riestra
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Eingang, frontal
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Pablo de la Riestra
1490
Eingangsbaldachin
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Pablo de la Riestra
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Eingangsbaldachin, Detail
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Pablo de la Riestra
1490
Eingangsbaldachin, Kielbogenspitze und Kreuzblume
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Pablo de la Riestra
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vordere Längsseite, oberer Bereich
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
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vordere Längsseite, Detail Blendmaßwerk und Zinnen
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Theo Noll
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vordere Längsseite, Detail Blendmaßwerk und Zinnen, Frontalansicht
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Pablo de la Riestra
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Stube in Richtung Fenster
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020,
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Stube in Richtung hintere Metalltür
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Pablo de la Riestra
1490
Netzgewölbe
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Theo Noll
1490
Vergleich des Netzgewölbes mit dem Kreuzrippengewölbe in der Zwickauer Marienkirche
Foto 2020, Pablo de la Riestra
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
1490
Detail der Wölbung
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Pablo de la Riestra
1490
Ecke mit Blendmaßwerkfries
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Pablo de la Riestra
1490
Türschloss
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Theo Noll
1490
Metalltür von außen
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
Foto 2020, Theo Noll
1490
Gegenüberstellung eines alten Stiches von Jan Boener und der heutigen Situation mit Gedächtnistafel
Foto 2020, Theo Noll
Das ehemals am Egidienplatz 9-13 stehende Anwesen des berühmten Verlegers Anton Kobergers gibt es nicht mehr, dafür hat sein Kernstück die Zeiten überdauert, da es Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Wartburg ob Eisenach gebracht wurde. Es handelt sich um ein Studiolo, also nach modernem Renaissancekonzept um einen intimen Studienraum des Hausherrn. Er wurde in rein spätgotischem Formvokabular von Koberger um 1490 in Auftrag gegeben. Das Werk wurde gründlich analysiert in einem Artikel des Wartburg-Jahrbuchs 2016 (Regensburg 2017, Thomas Eissing und Sabrina Kraus: "Vom Pirckheimer Stübchen zum Koberger Schrankstübchen"). Das Studiolo ist eine selbstständige Konstruktion in edlen Holzarten, in Form eines Mikro-Kastells, so das abschließende Gesims mit Intarsien als Burgzinnen. Die Schreinerarbeiten wurden von Hans Straubinger ausgeführt, dem mit Ratsbeschluss vom 26.6.1490 für Arbeiten am Haus Anton Kobergers die Einstellung von 3-4 zusätzlichen Gesellen erlaubt wurde, als es die Ordnung gestattete. Geöffnet ist das Stübchen an den zwei Schmalseiten (Fenster und Metalltür, diese früher mit einem Gang verbunden), darüber hinaus an der vorderen Längsseite. Der Eingang zeigt einen schmalen Segmentbogen unter einem kielbogenartigen Baldachin mit reichlicher Überstabung, Krabben und krönenden Kreuzblumen. Eine Leiste auf Brusthöhe trägt Intarsien als schematischer geflochtener Zaun. Die in Felder untergliederte Täfelung zeigt am oberen Abschluss Blendmaßwerkfriese. Dasselbe begleitet die Innenwände unterhalb der Imitation eines spätgotischen Netzgewölbes, das wie der Rest der Konstruktion recht aufwendig gezimmert wurde. Die in der genannten Publikation festgestellte Originalität der Wölbungsmachart wäre mit dem etwas jüngeren Holzgewölbeimitation des Heilig-Grabs in der Marienkirche in Zwickau von 1507 zu vergleichen, das laut Dehio ein Nürnberger Werk ist.
Dr. Pablo de la Riestra, September 2020
Standort: Eisenach, Vorburg der Wartburg, bis 1867 Nürnberg, Egidienberg 13
Umsetzung: Straubinger, Hans
Dargestellt: Koberger, Anton d. Ä.
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