Michael Mathias
Prechtl

Maler, Grafiker, Zeichner, Radierer

geb. Amberg, 26. Apr 1926

gest. Nürnberg, 19. Mrz 2003

Sohn des Mathias, Bergmann. ∞ 1956 Frydl Zuleeg, 1958 eine Tochter Pamela.
1937-43 Besuch der Oberrealschule in Amberg. 1943 bei einer Flakbatterie in Nürnberg, anschließend Arbeitsdienst in Polen, 1944 Notabitur, Wehrdienst in Ostpreußen, 1945 bis Dezember 1949 russische Gefangenschaft in Estland.
1950 Gießereiarbeiter bei der Luitpoldhütte in Amberg. 1950-56 Studium an der AdBK Nürnberg, Meisterschüler bei Max Körner und Fritz Griebel. Gleichzeitig Ausbildung in den Techniken der Lithographie und des Steindrucks bei Fachlehrer Ludwig Krämer. 1951 unternahm er Reisen nach Paris und Italien, 1952 nach Spanien, 1953 Schweiz. Seit 1956 freischaffender Maler und Graphiker in Nürnberg.

Prechtl zählte in der 2. H. des 20. Jh. zu den bedeutendsten Malern und Zeichnern Nürnbergs mit überregionalem Ruf. Bei seinen Arbeiten griff er häufig auf Dürer-Motive zurück, die er manchmal hintersinnig bis persiflierend umsetzte. Seine Portraits von historischen Figuren und Politikern sowie seine Titelbilder für den Spiegel verhalfen ihm zu internationaler Anerkennung.

Neben vielen Lithographien, Radierungen schuf er über Jahrzehnte Buchillustrationen für die Büchergilde Gutenberg. 1959 Förderungspreisträger der Stadt Nürnberg, 1974 Kulturpreis der Stadt Nürnberg. Mitglied im BBK und 1959-67 der Künstlergruppe „Der Kreis“.
1957 wohnte er in Nürnberg, Weimarer Straße 8, 1989 Josef-Simon-Straße 16.

(zitiert aus dem Nürnberger Künstlerlexikon, Herausgegeben von Manfred H.Grieb)


Zeit: 21. Jh., 20. Jh.