Carl
Grillenberger

Schlosser, Schriftsteller

geb. Zirndorf, 22. Feb 1848

gest. München, 19. Okt 1897

Schlosser, Schriftsteller, Politiker,

* 22. 2. 1848 Zirndorf – † 19. 10. 1897 München, vermutl. an den Spätfolgen eines Attentats; Grabmal von Bildhauer Heinrich Schwab auf dem Nürnberger Westfriedhof, enthüllt am 23.10.1898. Sohn eines Volksschullehrers. ∞ Margarethe Reuter, zwei Kinder. Besuch der Volksschulen in Zirndorf, Ansbach und München. Ausbildung als Schlosser, anschließend Wanderschaft. 1869 Rückkehr nach Nürnberg, 1870-73 Arbeiter in der Werderschen Gewehrfabrik. 1873-74 Werkführer in der Gasfabrik Forchheim und Mitarbeit beim „Demokratischen Wochenblatt“. Vorsitzender des Bezirks der SPD und Redaktionsleiter der Zeitung „Nürnberg-Fürther Sozialdemokrat“, die später in „Fränkische Tagespost“ umbenannt wurde. 1881 Einzug in den Reichstag, 1893 Abgeordneter im Münchner Landtag. Die Karl-Grillenberger-Straße in Nürnberg wurde 1947 nach ihm benannt.

MuS: NÜRNBERG, StadtB.

Lit.: Wilhelm Blos, in: Lebensläufe aus Franken 1; Nürnberger Gestalten, 1950; Bosl; Erlanger/Fischer, 2000.

Ausst.: 1972/7 EA

(zitiert aus dem Nürnberger Künstlerlexikon, herausgegeben von Manfred H. Grieb)



Zeit: 19. Jh.