Johann Christoph
Berg

Bildhauer, Stukkateur

get. Nürnberg, 12. Jan 1729

gest. Ansbach, 01. Jul 1808

Sohn des Johann Bartholomäus; Bruder des Johann Jakob und des Johann Michael. ∞ I) Bamberg 1.3.1756 Elisabeth Eva Magdalena, Tochter des Georg Mutschele, Bildhauer in Bamberg, mind. zwei Söhne, darunter Joseph Bonaventura, eine Tochter; II) vor 1775 Anna Rosina Gilger, 1775 erste Tochter geboren. Ausbildung in Nürnberg, wo er zunächst auch tätig war.

1756/57 fertigte er für 311 fl. die Außenplastik von Vierzehnheiligen; 1763/64 als Zierbildhauer für die Ansbacher Residenz genannt, etwa gleichzeitig Werkstatt in Nürnberg, wo 1770 sein Sohn geboren wurde. 1769 fertigte er zwei Totenschilde für Carl Friedrich Behaim von Schwarzbach. Nach der Trennung von seiner Frau zog Berg wohl nach Ansbach, dort wurde am 12.1.1772 einem „Bildhauer Berg“ durch den Markgrafen der Hofschutz bewilligt. Nach den Hofbauakten Ansbach wollte sich Berg 1781 einige Zeit außer Landes begeben, seine Ehefrau „in Anlehnung ihres schwächlichen Körpers“ mit den Kindern aber in Ansbach zurücklassen.

Werke: VIERZEHNHEILIGEN, kath. Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, Außenplastik: Salvator Mundi als Giebelfigur, auf den Giebelschrägen Fides, Spes, auf Attikabalustrade Petrus und Paulus, 1756-57; –, Ehem. Propstei, Statue des hl. Bernhard von Clairvaux.

Lit.: AKL; Thieme-Becker; Dehio Franken, 1979; Sitzmann, 1983, Trost, 1987.

(zitiert aus dem Nürnberger Künstlerlexikon, Herausgegeben von Manfred H. Grieb)

Stil: Spätbarock