Hannes (Hans)
Wiedemann

Maler

geb. Neustadt an der Weinstraße, 22. Okt 1924

gest. Buenavista del Norte Teneriffa, 15. Mrz 2011

Nach acht Volksschuljahren Lehre als Dekorations­maler und Restaurator in Neustadt/Wein­straße. Stipendium der Handwerkskammer und 1939-42 Besuch der Meisterschule für das deutsche Kunsthandwerk Magdeburg, Abschluß mit Gesellenbrief für das Malerhandwerk.

1942-46 Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft in Rußland.

1947-49 Meisterschule für Dekorationsmalerei in Kaiserslautern.

1949/1950 freiberuflich als Maler und Graphiker tätig.

1950-56 Studium der Malerei an der AdBK Nürnberg, ab 1954 Meisterschüler bei Prof. Hermann Wilhelm.

1956-61 Lehrauftrag an der Berufsoberschule Nürnberg, Leiter der Klasse für Wandmalerei.

1961-71 Lehraufträge an verschiedenen Schulen, seit 1968 an der Fachhochschule, 1973 Ernennung zum Professor, 1978 Lehrstuhl an der FH Nürnberg, Fachbereich Gestaltung, Fächer Malerei, Zeichnung, Akt.

Seit 1956 auch vielseitig freiberuflich tätig für kirchliche, staat­liche und kommunale Auftraggeber. Ein bedeutender Teil seines Schaffens sind Wand- und Deckengemälde in Hotels und Privathäusern, Mosaikarbeiten; Lackmalereien; Fensterentwürfe, Holzreliefs und Modelle für Plastiken in Bronze. Daneben schuf er ein zahlreiche Gemälde mit Landschaften, Architekturen, Stilleben und Akte. Seit seiner Pensionierung lebt Wiedemann abwechselnd in Nürnberg/Fürth und vowiegend in Buena Vista del Norte auf Teneriffa.

MuS: NÜRNBERG, MStN. –, Bronze-Schriftband am Druckereigebäude des Sebaldus-Verlags in der Inneren-Cramer-Klett-Straße; –, Slg. Grieb: Ölgemälde, Mischtechniken, Aquarelle und Zeichnungen mit Ansichten aus Nürnberg.

Lit.: Vollmer; Lohrey, 1989; H. Wiedemann, Nürnberg 1994, mit einem Nachwort von Godehard Schramm; Erlanger/Fischer, 2000.

Ausst.: 1952/10; 1953/3, –/8; 1954/7; 1956/11; 1960/1, –/2, –/3; 1981/3.

(zitiert aus dem Nürnberger Künstlerlexikon, Herausgegeben von Manfred H. Grieb)

Zeit: 20. Jh.