Paul
Seegy

Architekt

geb. Nürnberg, 27. Jul 1891

gest. Nürnberg, 18. Jul 1975

Architekt, Oberbaurat

Sohn des Otto. Architekturstudium an der TH München. 1914-18 Kriegsfreiwilliger. 1919 Diplomhauptprüfung für Architekten, anschließend Staatsbaupraxis bei der Reichsbahndirektion Nürnberg. 1920 Staatsprüfung als Regierungsbaumeister. 1921-29 Tätigkeit bei der Bauabteilung der Oberpostdirektion Nürnberg, wo er das Postscheckamt Nürnberg, das Postamt Altdorf, das Postamt 30 Nürnberg und den Rundfunksender Nürnberg plante und baute. 1929 trat Seegy als Leiter des Hochbauamtes in den Dienst der Stadt Nürnberg, wo er neben städt. Bauten die Neugestaltung des Christkindlesmarktes (1933), die Festbauten und den Schmuck des Volksfestes (1936, zusammen mit Walter Brugmann) plante. 1943-45 war er auch für Schadensbegrenzung und die Durchführung von Sofortmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Luftschutz verantwortlich. 1945 wurde Seegy Baudirektor im Hochbauamt, als solcher hatte er einen wesentlichen Anteil am Wiederaufbau der Stadt Nürnberg. Während seiner Amtszeit entstanden städt. Ämtergebäude, Schulen, Altersheime, das Theater sowie der Ausbau der Krankenanstalten. 1956 trat er in den Ruhestand.

Werke:
NÜRNBERG: Volkssternwarte auf dem Rechenberg, 1931/32; Fürsorgestelle für Lungenkranke, Johannisstraße 37a, 1932 (mit Walter Brugmann); Neugestaltung der Erweiterung des städt. Altersheims St. Johannes, 1934; Sparkassenzweigstelle Zerzabelshof, 1936/37; Umspannwerk Bucherstraße, 1939; Umspannwerk Annastraße, 1939; Verwaltungs- und Wohngebäude der Straßenbahn, 1939; Wagenhalle mit Dienstwohnungen an der Feuerwache Ost, 1939.

Lit.: Bauten, 1942, S. 60, 63; Stadtlexikon 2000.

Ausst.: 1941/14; 1995/3.
(zitiert aus dem Nürnberger Künstlerlexikon, Herausgegeben von Manfred H. Grieb)


Stil: Klassische Moderne

Zeit: 20. Jh.