geb. Bern, 07. Aug 1779
gest. Nürnberg, 03. Mai 1836
Sohn des Balthasar Anton, Maler und Kupferstecher. Er kam 1800 nach Nürnberg, wo ihn Johann Friedrich Frauenholz in sein Haus aufnahm, für dessen Verlag er lange als Kopist und Kolorist tätig war. Er fertigte Zeichnungen und Radierungen nach älteren Meistern (Hendrick de Roos, Joseph Vernet, Jan Baptist Weenix, Franz Edmund Weirotter, Jan Wijnants) und nach Zeitgenossen (Friedrich Geißler, Martin von Molitor, Johann Christian Reinhart).
1821 wurde er von Albert Christoph Reindel als Zeichenlehrer an die Kunstschule Nürnberg verpflichtet. Um 1817 entstanden Aquarelle und Radierungen mit Ansichten und Trachten seiner Schweizer Heimat, z.T. nach fremden Vorlagen (Johann Ludwig Aberli, Johann Jakob Aschmann). Nach 1820 wandte er sich zusätzlich dem Kupferstich zu, wobei er häufiger eigene Zeichnungen umsetzte. Zugleich versuchte er sich in der Ölmalerei. Sein wichtigster Erwerbszweig blieben miniaturhaft ausgeführte farbige Zeichnungskopien nach zeitgenössischen Vorlagen (Johann Christoph Erhard, Peter Hess, Johann Adam Klein, Wilhelm von Kobell, Johann Baptist Seele). Daneben kolorierte er wertsteigernd Druckgraphik von Friedrich Geißler und Johann Adam Klein. Sein Hauptwerk sind 8 Bll. auf Kolorit angelegte Umriss-Radierungen „Prospekte aus der Umgebung von Nürnberg“ nach Aquarellen von J. A. Klein, um 1820, und das topographische Sammelbild „Ansichten und Grundriß der Anlagen des Schmausenbucks b. Nürnberg“, um 1833.
Zu seinem großen Freundeskreis zählten Johann Andreas Boerner, Ambrosius Gabler, Christoph Haller von Hallerstein, Johann Christoph Jakob Wilder und Gustav Philipp Zwinger. 1829 wohnte er in S. 39a (Winklerstraße 3) und zuletzt in S. 897 (Obstmarkt 9). Seit 1800 Mitglied des Vereins von Künstlern und Kunstfreunden in Nürnberg, 1804 Mitglied der Malerakademie.
Zeit: 19. Jh.