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Kleine Pietà

Kleine Pietà Hauptansicht

Kleine Pietà

um 1512

Hauptansicht


Meister Jörg und Werkstatt

Zu den qualitätvollsten skulpturalen Schöpfungen der Dürer-Zeit zählt zweifellos die sogenannte Kleine Pietà an der Chornordwand der Nürnberger Jakobskirche. Diese anmutige, von großer Ruhe erfüllte, wohl 1512 von Hans oder seinem Bruder Johannes Murr an den heutigen Aufstellungsort links des Sakramentshauses gestiftete Andachtsbild muss unbedingt im Kontext der bislang behandelten Figuren gesehn werden.

Die mädchenhaft und ohne Anzeichen von Trauer dargestellte Gottesmutter wendet sich anbetend nach rechts dem Antlitz ihres toten Sohnes zu. Dessen Leichnam ruht mit angewinkelt liegenden Beinen auf einem Laken, den Oberkörper leicht aufgerichtet an eine Steinformation gelehnt, sodass dem Betrachter auf kunstvolle Weise der verehrende Blick auf alle Wundmale des Heilands ermöglicht wird. Dessen Haupt mit der Dornenkrone fällt schlaff nach hinten. Während sein linker Arm angewinkelt zu Boden sinkt, führt der andere nach oben, und die Hand liegt in elegischer Gebärde über Marias rechtem Unterarm. Die Harmonie der Gruppe, deren eigentliche Hauptansicht von links ganz auf ihren Standort abzielt, die Eleganz der Formen und Bewegungen, die Mixtur aus Naturbeobachtung und formaler Vereinfachung verweist unübersehbar auf den Jobster Kruzifix. Beide Bildwerke bezeugen auch in der Körperhaftigkeit ein identisches skulpturales Empfinden. Die flächige Gesaltung des Marienschleiers mit den wenigen sich aufspaltenden dünnen Faltengrate, die auch für das Lendentuch Jesu typisch sind, oder die kleinwellig bewegten Schleiersäume gehören zum bewährten Formenrepertoire der Schnitzwerkstatt Meister Jörgs." (Stefan Roller, Hans von Kulmbach und der Nürnberger Bildschnitzer Meister Jörg, in: Renaissance in Franken. Hans von Kulmbach und die Kunst um Dürer, 2022, S.118 -119)




Standort: Nürnberg, St. Jakob

Entwurf: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Umsetzung: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Foto 2020, Theo Noll

Kleine Pietà Detailansicht

Kleine Pietà

um 1512

Detailansicht


Meister Jörg und Werkstatt

Zu den qualitätvollsten skulpturalen Schöpfungen der Dürer-Zeit zählt zweifellos die sogenannte Kleine Pietà an der Chornordwand der Nürnberger Jakobskirche. Diese anmutige, von großer Ruhe erfüllte, wohl 1512 von Hans oder seinem Bruder Johannes Murr an den heutigen Aufstellungsort links des Sakramentshauses gestiftete Andachtsbild muss unbedingt im Kontext der bislang behandelten Figuren gesehn werden.

Die mädchenhaft und ohne Anzeichen von Trauer dargestellte Gottesmutter wendet sich anbetend nach rechts dem Antlitz ihres toten Sohnes zu. Dessen Leichnam ruht mit angewinkelt liegenden Beinen auf einem Laken, den Oberkörper leicht aufgerichtet an eine Steinformation gelehnt, sodass dem Betrachter auf kunstvolle Weise der verehrende Blick auf alle Wundmale des Heilands ermöglicht wird. Dessen Haupt mit der Dornenkrone fällt schlaff nach hinten. Während sein linker Arm angewinkelt zu Boden sinkt, führt der andere nach oben, und die Hand liegt in elegischer Gebärde über Marias rechtem Unterarm. Die Harmonie der Gruppe, deren eigentliche Hauptansicht von links ganz auf ihren Standort abzielt, die Eleganz der Formen und Bewegungen, die Mixtur aus Naturbeobachtung und formaler Vereinfachung verweist unübersehbar auf den Jobster Kruzifix. Beide Bildwerke bezeugen auch in der Körperhaftigkeit ein identisches skulpturales Empfinden. Die flächige Gesaltung des Marienschleiers mit den wenigen sich aufspaltenden dünnen Faltengrate, die auch für das Lendentuch Jesu typisch sind, oder die kleinwellig bewegten Schleiersäume gehören zum bewährten Formenrepertoire der Schnitzwerkstatt Meister Jörgs." (Stefan Roller, Hans von Kulmbach und der Nürnberger Bildschnitzer Meister Jörg, in: Renaissance in Franken. Hans von Kulmbach und die Kunst um Dürer, 2022, S.118 -119)




Standort: Nürnberg, St. Jakob

Entwurf: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Umsetzung: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Foto 2020, Theo Noll

Kleine Pietà

Kleine Pietà

um 1512


Meister Jörg und Werkstatt

Zu den qualitätvollsten skulpturalen Schöpfungen der Dürer-Zeit zählt zweifellos die sogenannte Kleine Pietà an der Chornordwand der Nürnberger Jakobskirche. Diese anmutige, von großer Ruhe erfüllte, wohl 1512 von Hans oder seinem Bruder Johannes Murr an den heutigen Aufstellungsort links des Sakramentshauses gestiftete Andachtsbild muss unbedingt im Kontext der bislang behandelten Figuren gesehn werden.

Die mädchenhaft und ohne Anzeichen von Trauer dargestellte Gottesmutter wendet sich anbetend nach rechts dem Antlitz ihres toten Sohnes zu. Dessen Leichnam ruht mit angewinkelt liegenden Beinen auf einem Laken, den Oberkörper leicht aufgerichtet an eine Steinformation gelehnt, sodass dem Betrachter auf kunstvolle Weise der verehrende Blick auf alle Wundmale des Heilands ermöglicht wird. Dessen Haupt mit der Dornenkrone fällt schlaff nach hinten. Während sein linker Arm angewinkelt zu Boden sinkt, führt der andere nach oben, und die Hand liegt in elegischer Gebärde über Marias rechtem Unterarm. Die Harmonie der Gruppe, deren eigentliche Hauptansicht von links ganz auf ihren Standort abzielt, die Eleganz der Formen und Bewegungen, die Mixtur aus Naturbeobachtung und formaler Vereinfachung verweist unübersehbar auf den Jobster Kruzifix. Beide Bildwerke bezeugen auch in der Körperhaftigkeit ein identisches skulpturales Empfinden. Die flächige Gesaltung des Marienschleiers mit den wenigen sich aufspaltenden dünnen Faltengrate, die auch für das Lendentuch Jesu typisch sind, oder die kleinwellig bewegten Schleiersäume gehören zum bewährten Formenrepertoire der Schnitzwerkstatt Meister Jörgs." (Stefan Roller, Hans von Kulmbach und der Nürnberger Bildschnitzer Meister Jörg, in: Renaissance in Franken. Hans von Kulmbach und die Kunst um Dürer, 2022, S.118 -119)




Standort: Nürnberg, St. Jakob

Entwurf: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Umsetzung: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Foto 2020, Theo Noll

Kleine Pietà Detailansicht

Kleine Pietà

um 1512

Detailansicht


Meister Jörg und Werkstatt

Zu den qualitätvollsten skulpturalen Schöpfungen der Dürer-Zeit zählt zweifellos die sogenannte Kleine Pietà an der Chornordwand der Nürnberger Jakobskirche. Diese anmutige, von großer Ruhe erfüllte, wohl 1512 von Hans oder seinem Bruder Johannes Murr an den heutigen Aufstellungsort links des Sakramentshauses gestiftete Andachtsbild muss unbedingt im Kontext der bislang behandelten Figuren gesehn werden.

Die mädchenhaft und ohne Anzeichen von Trauer dargestellte Gottesmutter wendet sich anbetend nach rechts dem Antlitz ihres toten Sohnes zu. Dessen Leichnam ruht mit angewinkelt liegenden Beinen auf einem Laken, den Oberkörper leicht aufgerichtet an eine Steinformation gelehnt, sodass dem Betrachter auf kunstvolle Weise der verehrende Blick auf alle Wundmale des Heilands ermöglicht wird. Dessen Haupt mit der Dornenkrone fällt schlaff nach hinten. Während sein linker Arm angewinkelt zu Boden sinkt, führt der andere nach oben, und die Hand liegt in elegischer Gebärde über Marias rechtem Unterarm. Die Harmonie der Gruppe, deren eigentliche Hauptansicht von links ganz auf ihren Standort abzielt, die Eleganz der Formen und Bewegungen, die Mixtur aus Naturbeobachtung und formaler Vereinfachung verweist unübersehbar auf den Jobster Kruzifix. Beide Bildwerke bezeugen auch in der Körperhaftigkeit ein identisches skulpturales Empfinden. Die flächige Gesaltung des Marienschleiers mit den wenigen sich aufspaltenden dünnen Faltengrate, die auch für das Lendentuch Jesu typisch sind, oder die kleinwellig bewegten Schleiersäume gehören zum bewährten Formenrepertoire der Schnitzwerkstatt Meister Jörgs." (Stefan Roller, Hans von Kulmbach und der Nürnberger Bildschnitzer Meister Jörg, in: Renaissance in Franken. Hans von Kulmbach und die Kunst um Dürer, 2022, S.118 -119)




Standort: Nürnberg, St. Jakob

Entwurf: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Umsetzung: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Foto 2020, Theo Noll

Kleine Pietà Detailansicht

Kleine Pietà

um 1512

Detailansicht


Meister Jörg und Werkstatt

Zu den qualitätvollsten skulpturalen Schöpfungen der Dürer-Zeit zählt zweifellos die sogenannte Kleine Pietà an der Chornordwand der Nürnberger Jakobskirche. Diese anmutige, von großer Ruhe erfüllte, wohl 1512 von Hans oder seinem Bruder Johannes Murr an den heutigen Aufstellungsort links des Sakramentshauses gestiftete Andachtsbild muss unbedingt im Kontext der bislang behandelten Figuren gesehn werden.

Die mädchenhaft und ohne Anzeichen von Trauer dargestellte Gottesmutter wendet sich anbetend nach rechts dem Antlitz ihres toten Sohnes zu. Dessen Leichnam ruht mit angewinkelt liegenden Beinen auf einem Laken, den Oberkörper leicht aufgerichtet an eine Steinformation gelehnt, sodass dem Betrachter auf kunstvolle Weise der verehrende Blick auf alle Wundmale des Heilands ermöglicht wird. Dessen Haupt mit der Dornenkrone fällt schlaff nach hinten. Während sein linker Arm angewinkelt zu Boden sinkt, führt der andere nach oben, und die Hand liegt in elegischer Gebärde über Marias rechtem Unterarm. Die Harmonie der Gruppe, deren eigentliche Hauptansicht von links ganz auf ihren Standort abzielt, die Eleganz der Formen und Bewegungen, die Mixtur aus Naturbeobachtung und formaler Vereinfachung verweist unübersehbar auf den Jobster Kruzifix. Beide Bildwerke bezeugen auch in der Körperhaftigkeit ein identisches skulpturales Empfinden. Die flächige Gesaltung des Marienschleiers mit den wenigen sich aufspaltenden dünnen Faltengrate, die auch für das Lendentuch Jesu typisch sind, oder die kleinwellig bewegten Schleiersäume gehören zum bewährten Formenrepertoire der Schnitzwerkstatt Meister Jörgs." (Stefan Roller, Hans von Kulmbach und der Nürnberger Bildschnitzer Meister Jörg, in: Renaissance in Franken. Hans von Kulmbach und die Kunst um Dürer, 2022, S.118 -119)




Standort: Nürnberg, St. Jakob

Entwurf: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Umsetzung: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Foto 2020, Theo Noll

Kleine Pietà Detailansicht

Kleine Pietà

um 1512

Detailansicht


Meister Jörg und Werkstatt

Zu den qualitätvollsten skulpturalen Schöpfungen der Dürer-Zeit zählt zweifellos die sogenannte Kleine Pietà an der Chornordwand der Nürnberger Jakobskirche. Diese anmutige, von großer Ruhe erfüllte, wohl 1512 von Hans oder seinem Bruder Johannes Murr an den heutigen Aufstellungsort links des Sakramentshauses gestiftete Andachtsbild muss unbedingt im Kontext der bislang behandelten Figuren gesehn werden.

Die mädchenhaft und ohne Anzeichen von Trauer dargestellte Gottesmutter wendet sich anbetend nach rechts dem Antlitz ihres toten Sohnes zu. Dessen Leichnam ruht mit angewinkelt liegenden Beinen auf einem Laken, den Oberkörper leicht aufgerichtet an eine Steinformation gelehnt, sodass dem Betrachter auf kunstvolle Weise der verehrende Blick auf alle Wundmale des Heilands ermöglicht wird. Dessen Haupt mit der Dornenkrone fällt schlaff nach hinten. Während sein linker Arm angewinkelt zu Boden sinkt, führt der andere nach oben, und die Hand liegt in elegischer Gebärde über Marias rechtem Unterarm. Die Harmonie der Gruppe, deren eigentliche Hauptansicht von links ganz auf ihren Standort abzielt, die Eleganz der Formen und Bewegungen, die Mixtur aus Naturbeobachtung und formaler Vereinfachung verweist unübersehbar auf den Jobster Kruzifix. Beide Bildwerke bezeugen auch in der Körperhaftigkeit ein identisches skulpturales Empfinden. Die flächige Gesaltung des Marienschleiers mit den wenigen sich aufspaltenden dünnen Faltengrate, die auch für das Lendentuch Jesu typisch sind, oder die kleinwellig bewegten Schleiersäume gehören zum bewährten Formenrepertoire der Schnitzwerkstatt Meister Jörgs." (Stefan Roller, Hans von Kulmbach und der Nürnberger Bildschnitzer Meister Jörg, in: Renaissance in Franken. Hans von Kulmbach und die Kunst um Dürer, 2022, S.118 -119)




Standort: Nürnberg, St. Jakob

Entwurf: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Umsetzung: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Foto 2020, Theo Noll

Kleine Pietà Bildvergleich: links Maria, Kleine Pietà / rechts sogenannte Nürnberger Madonna

Kleine Pietà

um 1512

Bildvergleich: links Maria, Kleine Pietà / rechts sogenannte Nürnberger Madonna


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Zu den qualitätvollsten skulpturalen Schöpfungen der Dürer-Zeit zählt zweifellos die sogenannte Kleine Pietà an der Chornordwand der Nürnberger Jakobskirche. Diese anmutige, von großer Ruhe erfüllte, wohl 1512 von Hans oder seinem Bruder Johannes Murr an den heutigen Aufstellungsort links des Sakramentshauses gestiftete Andachtsbild muss unbedingt im Kontext der bislang behandelten Figuren gesehn werden.

Die mädchenhaft und ohne Anzeichen von Trauer dargestellte Gottesmutter wendet sich anbetend nach rechts dem Antlitz ihres toten Sohnes zu. Dessen Leichnam ruht mit angewinkelt liegenden Beinen auf einem Laken, den Oberkörper leicht aufgerichtet an eine Steinformation gelehnt, sodass dem Betrachter auf kunstvolle Weise der verehrende Blick auf alle Wundmale des Heilands ermöglicht wird. Dessen Haupt mit der Dornenkrone fällt schlaff nach hinten. Während sein linker Arm angewinkelt zu Boden sinkt, führt der andere nach oben, und die Hand liegt in elegischer Gebärde über Marias rechtem Unterarm. Die Harmonie der Gruppe, deren eigentliche Hauptansicht von links ganz auf ihren Standort abzielt, die Eleganz der Formen und Bewegungen, die Mixtur aus Naturbeobachtung und formaler Vereinfachung verweist unübersehbar auf den Jobster Kruzifix. Beide Bildwerke bezeugen auch in der Körperhaftigkeit ein identisches skulpturales Empfinden. Die flächige Gesaltung des Marienschleiers mit den wenigen sich aufspaltenden dünnen Faltengrate, die auch für das Lendentuch Jesu typisch sind, oder die kleinwellig bewegten Schleiersäume gehören zum bewährten Formenrepertoire der Schnitzwerkstatt Meister Jörgs." (Stefan Roller, Hans von Kulmbach und der Nürnberger Bildschnitzer Meister Jörg, in: Renaissance in Franken. Hans von Kulmbach und die Kunst um Dürer, 2022, S.118 -119)




Standort: Nürnberg, St. Jakob

Entwurf: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Umsetzung: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Foto 2022, Theo Noll

Kleine Pietà Detailansicht

Kleine Pietà

um 1512

Detailansicht


Meister Jörg und Werkstatt

Zu den qualitätvollsten skulpturalen Schöpfungen der Dürer-Zeit zählt zweifellos die sogenannte Kleine Pietà an der Chornordwand der Nürnberger Jakobskirche. Diese anmutige, von großer Ruhe erfüllte, wohl 1512 von Hans oder seinem Bruder Johannes Murr an den heutigen Aufstellungsort links des Sakramentshauses gestiftete Andachtsbild muss unbedingt im Kontext der bislang behandelten Figuren gesehn werden.

Die mädchenhaft und ohne Anzeichen von Trauer dargestellte Gottesmutter wendet sich anbetend nach rechts dem Antlitz ihres toten Sohnes zu. Dessen Leichnam ruht mit angewinkelt liegenden Beinen auf einem Laken, den Oberkörper leicht aufgerichtet an eine Steinformation gelehnt, sodass dem Betrachter auf kunstvolle Weise der verehrende Blick auf alle Wundmale des Heilands ermöglicht wird. Dessen Haupt mit der Dornenkrone fällt schlaff nach hinten. Während sein linker Arm angewinkelt zu Boden sinkt, führt der andere nach oben, und die Hand liegt in elegischer Gebärde über Marias rechtem Unterarm. Die Harmonie der Gruppe, deren eigentliche Hauptansicht von links ganz auf ihren Standort abzielt, die Eleganz der Formen und Bewegungen, die Mixtur aus Naturbeobachtung und formaler Vereinfachung verweist unübersehbar auf den Jobster Kruzifix. Beide Bildwerke bezeugen auch in der Körperhaftigkeit ein identisches skulpturales Empfinden. Die flächige Gesaltung des Marienschleiers mit den wenigen sich aufspaltenden dünnen Faltengrate, die auch für das Lendentuch Jesu typisch sind, oder die kleinwellig bewegten Schleiersäume gehören zum bewährten Formenrepertoire der Schnitzwerkstatt Meister Jörgs." (Stefan Roller, Hans von Kulmbach und der Nürnberger Bildschnitzer Meister Jörg, in: Renaissance in Franken. Hans von Kulmbach und die Kunst um Dürer, 2022, S.118 -119)




Standort: Nürnberg, St. Jakob

Entwurf: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Umsetzung: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Foto 2020, Theo Noll

Kleine Pietà Detailansicht

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um 1512

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Meister Jörg und Werkstatt

Zu den qualitätvollsten skulpturalen Schöpfungen der Dürer-Zeit zählt zweifellos die sogenannte Kleine Pietà an der Chornordwand der Nürnberger Jakobskirche. Diese anmutige, von großer Ruhe erfüllte, wohl 1512 von Hans oder seinem Bruder Johannes Murr an den heutigen Aufstellungsort links des Sakramentshauses gestiftete Andachtsbild muss unbedingt im Kontext der bislang behandelten Figuren gesehn werden.

Die mädchenhaft und ohne Anzeichen von Trauer dargestellte Gottesmutter wendet sich anbetend nach rechts dem Antlitz ihres toten Sohnes zu. Dessen Leichnam ruht mit angewinkelt liegenden Beinen auf einem Laken, den Oberkörper leicht aufgerichtet an eine Steinformation gelehnt, sodass dem Betrachter auf kunstvolle Weise der verehrende Blick auf alle Wundmale des Heilands ermöglicht wird. Dessen Haupt mit der Dornenkrone fällt schlaff nach hinten. Während sein linker Arm angewinkelt zu Boden sinkt, führt der andere nach oben, und die Hand liegt in elegischer Gebärde über Marias rechtem Unterarm. Die Harmonie der Gruppe, deren eigentliche Hauptansicht von links ganz auf ihren Standort abzielt, die Eleganz der Formen und Bewegungen, die Mixtur aus Naturbeobachtung und formaler Vereinfachung verweist unübersehbar auf den Jobster Kruzifix. Beide Bildwerke bezeugen auch in der Körperhaftigkeit ein identisches skulpturales Empfinden. Die flächige Gesaltung des Marienschleiers mit den wenigen sich aufspaltenden dünnen Faltengrate, die auch für das Lendentuch Jesu typisch sind, oder die kleinwellig bewegten Schleiersäume gehören zum bewährten Formenrepertoire der Schnitzwerkstatt Meister Jörgs." (Stefan Roller, Hans von Kulmbach und der Nürnberger Bildschnitzer Meister Jörg, in: Renaissance in Franken. Hans von Kulmbach und die Kunst um Dürer, 2022, S.118 -119)




Standort: Nürnberg, St. Jakob

Entwurf: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Umsetzung: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Foto 2020, Theo Noll

Kleine Pietà Detailansicht

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um 1512

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Meister Jörg und Werkstatt

Zu den qualitätvollsten skulpturalen Schöpfungen der Dürer-Zeit zählt zweifellos die sogenannte Kleine Pietà an der Chornordwand der Nürnberger Jakobskirche. Diese anmutige, von großer Ruhe erfüllte, wohl 1512 von Hans oder seinem Bruder Johannes Murr an den heutigen Aufstellungsort links des Sakramentshauses gestiftete Andachtsbild muss unbedingt im Kontext der bislang behandelten Figuren gesehn werden.

Die mädchenhaft und ohne Anzeichen von Trauer dargestellte Gottesmutter wendet sich anbetend nach rechts dem Antlitz ihres toten Sohnes zu. Dessen Leichnam ruht mit angewinkelt liegenden Beinen auf einem Laken, den Oberkörper leicht aufgerichtet an eine Steinformation gelehnt, sodass dem Betrachter auf kunstvolle Weise der verehrende Blick auf alle Wundmale des Heilands ermöglicht wird. Dessen Haupt mit der Dornenkrone fällt schlaff nach hinten. Während sein linker Arm angewinkelt zu Boden sinkt, führt der andere nach oben, und die Hand liegt in elegischer Gebärde über Marias rechtem Unterarm. Die Harmonie der Gruppe, deren eigentliche Hauptansicht von links ganz auf ihren Standort abzielt, die Eleganz der Formen und Bewegungen, die Mixtur aus Naturbeobachtung und formaler Vereinfachung verweist unübersehbar auf den Jobster Kruzifix. Beide Bildwerke bezeugen auch in der Körperhaftigkeit ein identisches skulpturales Empfinden. Die flächige Gesaltung des Marienschleiers mit den wenigen sich aufspaltenden dünnen Faltengrate, die auch für das Lendentuch Jesu typisch sind, oder die kleinwellig bewegten Schleiersäume gehören zum bewährten Formenrepertoire der Schnitzwerkstatt Meister Jörgs." (Stefan Roller, Hans von Kulmbach und der Nürnberger Bildschnitzer Meister Jörg, in: Renaissance in Franken. Hans von Kulmbach und die Kunst um Dürer, 2022, S.118 -119)




Standort: Nürnberg, St. Jakob

Entwurf: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Umsetzung: Herb (Meister Jörg Pildschnitzer), Georg

Foto 2020, Theo Noll

Georg
Herb (Meister Jörg Pildschnitzer)

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