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Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts das Frauentor von Südwesten

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790

das Frauentor von Südwesten


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts Haus mit Treppenturm, vor dem Frauentor und außerhalb der Schanzen

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790

Haus mit Treppenturm, vor dem Frauentor und außerhalb der Schanzen


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts Frauentorgraben (Bereich zwischen Tafelhofstraße und Celtistunnel)

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790

Frauentorgraben (Bereich zwischen Tafelhofstraße und Celtistunnel)


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts Laufer- und Wöhrdertor von Nordosten

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790

Laufer- und Wöhrdertor von Nordosten


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts das Neutor von der Burgbastion aus gesehen

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790

das Neutor von der Burgbastion aus gesehen


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts die Treibjagd des Markgrafen von Ansbach bei Eibach, 1757

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790

die Treibjagd des Markgrafen von Ansbach bei Eibach, 1757


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts eine höfische Jagd, im Hintergrund ein Herrensitz

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790

eine höfische Jagd, im Hintergrund ein Herrensitz


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts das Spittlertor von Südosten

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790

das Spittlertor von Südosten


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts Altdorf von Südwesten

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790

Altdorf von Südwesten


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts nicht identifiziert

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790

nicht identifiziert


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts nicht identifiziert

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790

nicht identifiziert


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts nicht identifiziert

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

um 1770 1790

nicht identifiziert


Kleemann zugeschrieben


Das vorliegende Exponat ist rätselhaft: wer hat es gemalt, zu welchem Zweck und was ist die Aussage der Zusammenstellung dieser zwölf Veduten, die sowohl Ansichten aus Nürnberg als auch von anderen Orten zeigen? Die in Gouache auf Papier fein ausgeführte Arbeit ist nicht signiert. Mit erstaunlich grob gezogenen Linien ist sie in drei Zeilen und vier Spalten unterteilt, wodurch sich 12 Felder ergeben. (...)

Die oberen beiden Zeilen stellen offensichtlich Szenen dar, die in oder um Nürnberg zu lokalisieren sind und von den hiesigen Stadttürmen eingerahmt werden. Die Felder der unteren Zeile zeigen – abgesehen von der Nürnberger Universitätsstadt Altdorf – nicht identifizierbare und daher wohl entlegenere Orte.

(...) Aus der reichen Figurenstaffage des Blattes tritt am deutlichsten eine reizvolle Familienszene in Feld Nr. 5 in den Vordergrund. In die elegante Mode des Rokoko gekleidet, blicken wohl Mutter, Vater und deren Töchterchen von der Burgbastion am Neutorturm vorbei, in Richtung St. Johannis. Die auffallende Familienszene verführt zum Spekulieren. Wurden die von sichtlich groben Linien getrennten Miniaturen dazu geschaffen, um ausgeschnitten als Gemälde für ein Puppenhaus (dem des dargestellten Mädchens?) verwendet zu werden?

(...) Bei der Suche nach dem Urheber ist der Hinweis Ursula Timanns auf eine Arbeit des Johann Jakob Kleemann (1739–1790) zielführend. (Zu der "Jagd des Ansbacher Hofes" vgl. Graphische Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Inventar-Nr. HZ 4798/578a) Die Gouache stellt recht genau, unserem Feld Nr. 6 entsprechend, eine Jagd des Ansbacher Markgrafen dar. Für diesen haben Johann Jakob Kleemann und seine Brüder Christian Friedrich Carl und Johann Christoph 1771 arbeitsteilig auch die Wandgemälde des „Zwölfmonatszimmers“ in der Ansbacher Residenz geschaffen.

Von Johann Jakob Kleemann sind nur wenige Werke bekannt, in den letzten Jahren gelangten jedoch drei seiner Arbeiten in den Handel, allesamt wenig größer als Postkartenformat. Zwei davon stellen Interieurs dar, das erste, eine Familie zu Tisch, vor einer mit Landschaftsgemälden geschmückten Wand, das zweite, eine Atelierszene, bei der die Wand im Hintergrund ebenfalls mit miniaturhaft gemalten Gemälden versehen ist. Beide belegen, dass Kleemann das Fach der Miniaturmalerei beherrschte. (...)

Ludwig Sichelstiel
Der Weite Blick, Nürnberger Panoramen aus sieben Jahrhunderten,
Katalog zur Ausstellung 2020



Standort: Museen der Stadt Nürnberg, Kunstsammlungen, Inv.-Nr. Nor.K. 06084

Entwurf: Kleemann, Johann Jacob

Umsetzung: Kleemann, Johann Jacob

Material: Gouache auf Papier, Blatt: 23 x 37,5 cm

Foto 2020, Martin Ammon

Johann Jacob
Kleemann

Weitere Werke

Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts
Zwölf Ansichten von Nürnberg und andernorts

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