13. Jh. bis 15. Jh.
Sankt Lorenz aus der Luft, von SO ausgesehen: An die Türmen schließt die Basilika an, an diese wiederum der voluminöse Hallenchor.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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siehe auch:
- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2018, Hajo Dietz
13. Jh. bis 15. Jh.
Sankt Lorenz von NW, über den Dächern der Altstadt. Man bemerke den Höhenunterschied der Dächer von Langhaus und Chor. Die leichten Asymmetrien sind teils Absicht, teils auf Verluste im Laufe der Zeit zurückzuführen.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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siehe auch:
- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2012, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Blick vom Plärrerhochhaus aus.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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siehe auch:
- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2019, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Westfassade (bei Baubeginn im 13. Jahrhundert noch ohne Strebepfeiler)
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2018, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Hauptportal, 1355/60, auf das der Theobaldkirche in Thann/Elsaß zurückgehend
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2017, Theo Noll
13. Jh. bis 15. Jh.
Hauptportal, Detail zweier Register der Archivolten: man sieht r.u. die Füße des in den Himmel aufsteigenden Christus
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
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Standort: Nürnberg
Foto 2018, Theo Noll
13. Jh. bis 15. Jh.
Westrose um 1353. Die vordere Schicht als Sonnenrad, die hintere als "rotierende Windmühlenflügel" gestaltet.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2013, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Rose von Innen
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2011, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Innenraum im Achsenblick nach Osten. Vorne die Basilika, hinten die Halle.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2012, Theo Noll
13. Jh. bis 15. Jh.
Wandaufbau des Hauptschiffs, zwischen Arkaden und Obergaden massiv gemauert.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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siehe auch:
- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2011, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Hauptschiff nach Westen.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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siehe auch:
- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2017, Theo Noll
13. Jh. bis 15. Jh.
Schrägblick vom nördlichen Seitenschiff nach SW
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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siehe auch:
- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2017, Theo Noll
13. Jh. bis 15. Jh.
Hauptschiff, rechte Pfeilerabfolge
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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siehe auch:
- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2017, Theo Noll
13. Jh. bis 15. Jh.
nördliche Knickstrebepfeiler der Basilika
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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siehe auch:
- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2008, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Chorblick von Osten, Baumeister Konrad Heinzelmann, Konrad und Matthäus Roritzer
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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siehe auch:
- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2012, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Chor, Langhaus und Türme von SO. Links: das Pfarrhaus Heideloffs
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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siehe auch:
- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2017, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Chor von S, das Chorpolygon mit den Pultdächern des Kapellenkranzes.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2017, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
oben: Chordach Zustand vor 2010. unten: nach 2011. Der Verlust der seit dem Mittelalter zahlreichen Gauben bei der Dachrenovierung ist eine Verarmung für die Kirche und die ganze Dachlandschaft der Altstadt.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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siehe auch:
- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2007 und 2014, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Hallenchor vom Süden der Umgangsgalerie aus, Gewölbe von Jakob Grimm ab 1464 bis 1477.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2011, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Hallenchor vom Norden der Umgangsgalerie aus.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
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Standort: Nürnberg
Foto 2011, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Hallenchor mit Umgang- und Mittelschiffsgewölben
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2018, Theo Noll
13. Jh. bis 15. Jh.
Hallenchor mit Mittelschiffsgewölbe als Netz mit zum Teil sternartigen Mustern.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
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Standort: Nürnberg
Foto 2018, Theo Noll
13. Jh. bis 15. Jh.
Netzgewölbe des Binnenchors
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
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Standort: Nürnberg
Foto 2012, Theo Noll
13. Jh. bis 15. Jh.
Gewölbeanfänger im Chor. Sie schießen aus unterschiedlichen Steinlagen kapitelllos aufwärts, sich zum Teil überkreuzend.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
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Standort: Nürnberg
Foto 2011, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Chorumgangskapelle. Die Wölbung ist hier rein dekorativ, im Unterschied zu dem Rest nicht steifend bzw. nicht tragend.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
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- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
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Standort: Nürnberg
Foto 2012, Theo Noll
13. Jh. bis 15. Jh.
Brautportal mit Fenstern der Volckamerempore, 1462-66 Matthäus Roritzer. Die dritte Arkade des Portals wurde defekt ausgeführt, was zur Entlassung des Baumeisters führte.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
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Standort: Nürnberg
Foto 2014, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Volckamerempore vom Kirchenraum aus. Sie gab den Anstoß zum Bau von Arkadenhöfen bei Patrizierhäusern in Nürnberg. Erst die Auflösung des Lorenzer Bautrupps 1477 ermöglichte die Verwirklichung prächtiger Arkadenhöfe der Spätgotik.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
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- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
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Standort: Nürnberg
Foto 2011, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Untere und obere Sakristei an der Südseite des Chores, um 1519 von Hans Beheim mit Chörlein und extra Raum aufgestockt.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2011, Pablo de la Riestra
13. Jh. bis 15. Jh.
Treppenturm zur oberen Sakristei, Hans Beheim 1519.
Unabhängig von der berühmten Innenausstattung stellt der Bau ein Glanzstück deutscher Gotik dar. Die zwischen 1243 – 1380/1400 – 1439-77 entstandene Architektur spiegelt den sprunghaften kulturellen Aufstieg Nürnbergs am Ende des Mitelalters wider. In einfachen Formen als dreischiffige Basilika begonnen, bereicherte sich der Bau nach und nach zusehend. Die Höhepunkte der Kirche liegen in der noblen Proportionierung des Westwerks, in der einzigartigen Rose der Parlerzeit, der Gliederung der Mittelschiffspfeiler der Basilika und der originellen, geknickten Strebepfeiler, die ihren Obergaden stützen. Dagegen blieb der Aufriss der nackten Hochschiffwände bescheiden – auf eine Art „Triforium“ wie beim „Bruderbau“ St. Sebald hat man verzichtet. Mit dem neuen Chorbau als Halle ab 1439 schuf man ein unvergleichliches Meisterwerk. Während für das ältere Langhaus Baumeisternamen fehlen, sind Konrad Heinzelmann als Entwerfer und in der Nachfolge Konrad und Matthäus Roritzer bekannt. Mit der Arbeit des Letzteren war die Stadt unzufrieden, sodass er 1466 entlassen wurde. Die Wölbung verwirklichte Jakob Grimm mit einem epochalen, völlig neuartigen Verhältnis zwischen dieser und den Pfeilern – dazu einer einmaligen Wölbungstechnik. Punktuell hat Hans Beheim Anfang des 16. Jahrhunderts in die Baugestalt interveniert. Die Kunstgeschichte hat lange die Bedeutung der Chorarchitektur verkannt und ihn als „nicht innovativ“ bezeichnet (so noch 1998 Robert Suckale). Dass Schwäbisch-Gmünd für die Chorarchitektur Pate stand, mindert den Wert der zahlreichen Innovationen von Sankt Lorenz keineswegs.
Dr. Pablo de la Riestra, 2020
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siehe auch:
- Conrad Heinzelmann (geb. um 1400, gest. 1454)
- Konrad Roritzer (gest. um 1477)
- Jakob Grimm (gest.1490)
- Hans Beheim d.Ä. (geb. um 1460, gest. 1538): Sakristei (1519)
- Die Sebalduskirche als Architektur
Standort: Nürnberg
Foto 2011, Pablo de la Riestra
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