geb. Unfinden/Ufr., 22. Aug 1899
gest. Heroldsberg b. Nbg., 29. Sep 1976
Sohn des Georg Peter, Pfarrer. ∞ Bamberg 9.4.1939 Dr. med. Gertrud Jensen, ein Sohn, eine Tochter. Er kam als Kind mit seinen Eltern nach Heroldsberg. Ab 1917 Besuch der Kunstgewerbeschule, 1918 Kriegsdienst, 1919-22 Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Nürnberg unter Rudolf Schiestl. 1922-27 Studium an der Hochschule der Künste in Berlin unter Hans Meid, zuletzt dessen Meisterschüler. Studienreisen: 1924 nach Italien, 1926 Paris, 1929 und 1933 erneute Italienreisen. 1927-39 ließ er sich als freischaffender Maler und Graphiker in Heroldsberg nieder. Im Frühjahr 1939 übersiedelte er nach Bamberg. 1940-45 zur Wehrmacht einberufen. 1946-66 Professor für Landschaftsmalerei und freie Graphik an der AdBK Nürnberg (Ellingen), von 1948-57 deren Direktor, 1962 Leiter der Klasse für freie Graphik, 1966 Pensionierung. Weitgespannt ist sein malerisches Schaffen, das Stilleben, Portraits und Landschaften in Öl, Aquarell, Pastell und als Zeichnungen umfaßt. Daneben nehmen die Scherenschnitte eine wichtige Stellung ein. Gobelins nach seinen Entwürfen wurden in der Nürnberger Gobelin-Manufaktur hergestellt. 1932 Dürerpreisträger der Stadt Nürnberg. Mitglied im Bund fränkischer Künstler. Teile des schriftlichen Nachlasses befinden sich im Archiv für Bildende Kunst des GNM.
MuS: NÜRNBERG, MStN: Gemälde, Zeichnungen; –, GNM.
Lit.: Vollmer; AdBK, 1962; H. Wilhelm, in: GfzK, Nov. 1933 u. Dez. 1934; K. H. Schreyl: Fritz Griebel, Scherenschnitte, Nürnberg 1980; Lohrey, 1989; Erlanger/Fischer, 2000; Prölß-Kammerer, 2000, S. 297-299; Stadtlexikon 2000.
Ausst.: 1930/2; 1931/1, –/2; 1932/3 u. Norishalle; 1933/1; 1934/1, –/2, –/3; 1935/1, –/2; 1936/1, –/2; 1937/1; 1940/2; 1941/6; 1942/1; 1944/2, –/3; 1946/1; 1948/2, –/3, –/4; 1953/3; 1954/4, –/6; 1960/23 EA; 1962/19; 1964/9 EA; 1965/26; 1969/14; 1970/1; 1971/1, –/11; 1972/3, –/4; 1973/1, –/3; 1974/1; 1975/2; 1976/2; 1978/1; 1981/3; 1987/3; 2000/13; 2002/5.
(zitiert aus dem Nürnberger Künstlerlexikon, Herausgegeben von Manfred H. Grieb)
Zeit: 20. Jh.