Jakob (von)
Haßler

Komponist, Organist

get. Nürnberg, 18. Dez 1569

gest. (wahrscheinlich) Eger, 23. Apr 1622

get. 18. 12. 1569 Nürnberg – † zw. 23. 4. u. 29. 9. 1622 wahrscheinl. Eger.


Sohn des Isaak, Bruder des Hans Leo und Caspar. ∞ Leonore Ostermair.

Den ersten Unterricht erhielt er von seinem Vater. 1585 Stadtpfeiferlehrling in Augsburg.

1590 ging er mit einem Stipendium Christoph Fuggers zu seiner weiteren Ausbildung nach Italien. Nach seiner Rückkehr Kammerorganist bei Christoph Fugger in Augsburg.

1595 wurde er zusammen mit seinen Brüdern Hans Leo und Caspar von Kaiser Rudolf II. geadelt.

1597 Hoforganist bei Graf Eitelfritz von Hohenzollern in Hechingen,

1602 kaiserlicher Hoforganist in Prag.

1607 Verleihung einer Laienherrenpfründe am Augustinerchorherrenstift zum Heiligen Kreuz in Augsburg.

1615 hat er sich in Eger niedergelassen, ohne sein Nürnberger Bürgerrecht aufzugeben.


Werke: Verz. s. MGG 5, 1798 f. und Dupont, 1971. Lit.: ADB; NDB; Eitner, 1900; Musikfest, 1908; Zirnbauer 1965; M. Grassl: Die in Orgeltabulaturen überlieferten Instrumentalwerke Jacob Haßlers und ihre stilistischen Grundlagen, 1990; Stadtlexikon 2000.


(zitiert aus dem Nürnberger Künstlerlexikon Herausgegeben von Manfred H. Grieb)


siehe auch:

Isaak Haßler, sein Vater (geb.um 1530 in Joachimsthal)

Hans Leo (von) Haßler, sein Bruder (geb. 1564 in Nürnberg)

Caspar (von) Haßler, sein Bruder (geb.1562 in Nürnberg)


Stil: Spätrenaissance

Zeit: 17. Jh., 16. Jh.