Isaak
Haßler

Organist, Steinschneider

geb. Joachimsthal, 1530

gest. Nürnberg, 14. Jul 1591

* um 1530 Joachimsthal – begr. 14. 7. 1591 Nürnberg,


ehemals Grab 487 auf dem Johannisfriedhof, erworben am 2.5. 1591, Epitaph nicht erhalten.

Sohn des Hans, Neffe des Paulus, Goldschmied;

Vater des Hans Leo, Jakob und Caspar. ∞ 29.1.1555 Kunigunda Schneider (begr. 6.3.1604), fünf Söhne, vier Töchter. Erster Unterricht in seiner Heimat von Johann Matthesius und dem Liederdichter Nikolaus Hermann.

Anfang 1554 Übersiedlung nach Nürnberg. Mit Rv. vom 8.5.1555 wurde ihm das Bürgerrecht zugesagt, und am 5.6.1555 wurde er in das Bürgerbuch eingetragen, wobei er als Steinschneider bezeichnet wurde.

Am 19.2.1591 erwarb er um 300 fl. aus dem Besitz des Heilig-Geist-Spitals das Haus Spitalgasse 19, das er seit seiner Anstellung 1558 als Organist an der Spitalkirche bereits bewohnte. Neben seinem Organistenamt, das er bis zu seinem Tod innehatte, erteilte er privaten Musikunterricht. Sein Haus ging nach seinem Tod auf seinen Schwiegersohn Hans Müller über.

Seine Schwester Esther heiratete den Schulmeister und Astronomen Johann Zeileisen.


Lit.: ADB; NDB; MGG 5, 1798f; Gugel Johannis, S. 73; Trechsel, S. 477; Hampe, Rv.; Wagner, 1929, S. 469; Franz Krautwurst, in: Lebensbilder 11; Zahn, DI-N Nr. 1941; Stadtlexikon 2000; Kohn, NHb Sebald. Ausst.: 1964/7.


(zitiert aus dem Nürnberger Künstlerlexikon Herausgegeben von Manfred H. Grieb)


siehe auch:

Hans Leo (von) Haßler, sein Sohn (geb. 1564 in Nürnberg)

Caspar (von) Haßler, sein Sohn (geb. 1562 in Nürnberg)

Jakob (von) Haßler, sein Sohn (geb. 1569 in Nürnberg)



Stil: Renaissance, Spätrenaissance

Zeit: 16. Jh.